Weierhof Donnersberger Literaturtage 2.0: Nora Gomringer stellt „Die Gottesanbieterin“ vor

Nora Gomringer beschäftigt sich in ihrem Gedichtband „Die Gottesabieterin“ mit dem Dies- und dem Jenseitigem.
Nora Gomringer beschäftigt sich in ihrem Gedichtband »Die Gottesabieterin« mit dem Dies- und dem Jenseitigem.

Die Donnersberger Literaturtage 2021 sind noch nicht beendet. Nach dem Auftakt der Donnersberger Literaturtage 2.0 mit der Lesung von Thomas Mayr geht es nun mit der Autorin Nora Gomringer weiter. Sie stellt am Samstag, 16. Oktober, 19.30 Uhr ihren Gedichtband „Die Gottesanbieterin“ im Theater Blaues Haus auf dem Weierhof vor.

In den Essays, Reden, Geschichten und Gedichten von Nora Gomringer stellt die Autorin gerne mal die Gretchen-Frage. Das geschieht oft komisch und mit einem Augenzwinkern, ihr und jedes Gläubigsein ist persönlich, heißt es in einer Pressemitteilung des Donnersberger Literaturvereins. Die Lyrikerin hat sich zuletzt mit irdischen Ängsten, Krankheiten und Phänomenen des Oberflächlichen beschäftigt, doch das Metaphysische wohnte dem schon immer inne.

Zum Beispiel in Gomringers Wanderung mit einem lispelnden, über die Einsamkeit des Menschen sprechenden Hermelin. Auch für ihr aktuelles Buch war eine tierische Begegnung Auslöser für die Gedichte. Schon vor vielen Jahren traf die Dichterin auf eine riesige Heuschrecke im US-amerikanischen Hinterhof ihrer damaligen Gastfamilie: die Gottesanbeterin. Es war diese einstündige Begegnung des Schweigens, die Gomringer zur Hinterfragung des irdischen Seins und der Vielgestaltigkeit von Religion gebracht hat, jenem „geschmacksverstärkenden, mal verträglichen, mal unverträglichen Glutamat des Seins“.

Betrachtungen des Dies- und Jenseitigen

Nora Gomringer hat bereits zahlreiche Lyrikbände vorgelegt und schreibt für Rundfunk und Feuilleton. Neben zahlreichen Auszeichnungen sowie Aufenthaltsstipendien in Venedig, New York, Ahrenshoop, Nowosibirsk und Kyoto wurde ihr 2012 der Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik zuerkannt. 2015 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis, 2019 war sie Max-Kade-Professorin des Oberlin College and Conservatory in Ohio. Nora Gomringer lebt in Bamberg, wo sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia als Direktorin leitet. Der Gedichtband „Die Gottesanbieterin“, aus dem sie lesen wird, versammelt eine Auswahl der von Gomringer unternommenen Betrachtungen des Dies- und Jenseitigen.

Info

  • Der Eintritt kostet 13 Euro im Vorverkauf und 15 Euro an der Abendkasse. Schüler und Azubis erhalten freien Eintritt. Die Karten können beim Donnersberger Touristikverband unter Telefon 06352 1712 bestellt werden.
  • Ein Impf- oder Genesenen-Nachweis ist vorzuweisen, 25 ungeimpfte Personen mit aktuellem Coronatest sind zugelassen. Wegen der Datenerfassung und der Kontrolle der Corona-Regeln kann es zu Wartezeiten beim Einlass kommen, daher ist es empfehlenswert, mindestens eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung vor Ort zu sein.
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