Donnersbergkreis Die „Neuen“ machen Winnweiler Freude
«Höhfröschen.» Neu, frisch, erfolgreich: Das zu Saisonstart umformierte Sextett des TTC Winnweiler wirbelt – bislang – wieder die 2. Pfalzliga West auf. Mit 9:6 gewann es bei den Südwestpfälzern vom TTC Höhfröschen, vorige Runde einer der Spitzenklubs. Die Neuen aus der „Konkursmasse“ des SV Alsenbrück-Langmeil haben „sich toll integriert“, lobt Kapitän Ilja Kratschmer. Dem Rivalen ASV Höringen droht dagegen früh Gefahr.
Sie beschränkten sich aufs „sichere Rüberspielen“, auf gelegentliche Nadelstiche aus dem Nichts. „Die beiden sind ja nicht die Leute, die alles schießen“, sagte Ilja Kratschmer, neuer Teamführer des TTC. Abwehrkratzer Matthias Linder und Thomas Kolbin warteten ab. Sie legten, sie taktierten – und sie siegten. Das neue Winnweilerer Doppel, in der Vorsaison noch beim mittlerweile aufgelösten Team des SV Alsenbrück-Langmeil, schlug das Höhfröschener Top-Duo Dreßler/Zoller 3:2 – eine Sensation, denn vielen gelang das in der 2. Pfalzliga nicht. „Gegen das Doppel zu gewinnen, passiert selten“, wusste Kratschmer um einen Punkt, der für Euphorie sorgte. Und das, obwohl Kolbin vor kurzem das Holz riss, er auf einen eingestaubten Schläger umstellen musste. Winnweilerer Versicherung: Wieder einmal – man erinnere sich an 2017/18 – die solide starken Edeljoker. Günter Haag und Thomas „Pfanni“ Pfannenstein punkteten vierfach. Alleine Höhfröschens Defensiv-Genius Heiko Dreßler war für den TTC unüberwindbar. Punkte TTC: Kolbin/Linder, Pfannenstein/Haag, Müller, Linder 2, Haag 2, Pfannenstein, Kratschmer. TTC Riedelberg – ASV Höringen 9:7. Es ist wie es ist. Im Moment heißt das: extrem unglücklich. „Wir stehen hinten, die vorne, dann verliert man so ein Spiel“, beklagte Höringens Martin Seib. Von neun Fünfsatz-Krimis sackte sein Team sechs ein – und verlor trotzdem. In einem Pfalzliga-Krimi holte sich das TTC-Schlussdoppel Sema/Reiner ein 3:2 über Ass Marcel Dohmen und Florian Haag. Ärgerlich: Robin Göddel gab in der am Ende punktlosen Mitte beide Einzel ab – ein Knieproblem, so Seib, lasse ihn nur unrund laufen. „Mit Sicherheit hätte er eins gewonnen, aber das hilft jetzt nix. Wir haben noch kein Spiel komplett gemacht“, meinte Seib, in dessen Mannschaft diesmal Fabian Rubel ausfiel. Da kam viel zusammen. Nur ein Doppel, angeschlagene Männer, das fehlende Quäntchen Glück in der entscheidenden Phase. Beispiel: Transfer Timo Volkert, zuletzt bei den TTF Rockenhausen, vergeigte von seinen fünf Einzeln vier im Fünften. Richtig bitter! Dass Seib und Wolfgang Frohs hinten alles abräumten, half wenig. So steht der ASV nach drei Spieltagen mit 0:6 da. „Gedanken machen wir uns noch keine, es hängt alleine an uns“, weiß Seib. Punkte ASV: Dohmen/Haag, Haag, Dohmen, Frohs 2, Seib 2.