Zur Sache Die „Moscheler“ warten bislang vergeblich auf Störche

Es ist angerichtet: das Nest auf dem Obermoscheler Mehrgenerationengelände. Jetzt fehlen nur noch die Störche.
Es ist angerichtet: das Nest auf dem Obermoscheler Mehrgenerationengelände. Jetzt fehlen nur noch die Störche.

In Obermoschel blickt man etwas neidisch nach Lohnsfeld: Denn vom dortigen Klappern im Storchenpark ist rund 30 Kilometer nördlich in der kleinsten pfälzischen Stadt bislang nichts zu hören. Und das, obwohl das vor knapp drei Jahren auf dem Mehrgenerationengelände der Stadt errichtete „Adebar-Haus“ durchaus Fünf-Sterne-Standard bietet. Einbetoniert und auf einem alten Lichtmast mit windsicheren Nesthalterungen versehen, könnten Storcheneltern in luftiger Höhe ihren elterlichen Pflichten „ungestört“ nachkommen. Die altehrwürdige Moschellandsburg lockt zu reizvollen Ausflügen, die prall mit Wasser gefüllte Moschel lädt zum Baden ein und bietet Fischliebhabern reichlich Nahrung.

Nicht nur am Stammtisch des Café-Bistros „Oma Hedwig“ – dieser hatte damals nach Sichtung eines Vogels das Storchenheim mit Unterstützung einiger Tierliebhaber in Rekordzeit errichtet – rätselt man, warum das Nest bislang verwaist geblieben ist. Ob die Störche bei ihrem Heimflug aus dem Winterquartier alle im südlicher gelegenen Lohnsfeld hängenbleiben? Kürzlich keimte kurzzeitig Hoffnung auf, als ein großer Vogel über dem Horst kreiste – bei näherem Hinsehen stellte er sich leider als Milan heraus. Vorerst heißt es also in „Moschel“ weiter warten ...

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