Donnersbergkreis Die Dauerbrennerin

7,5 Kilometer Nordic Walking in 72 Minuten, 6,60 Meter Weitwurf mit dem Medizinball, 25 Meter Schwimmen in 31 Sekunden und 29 Grundsprünge vorwärts mit dem Sprungseil: Diese beachtlichen Leistungen haben Hannelore Meier (Jahrgang 1935) beim Erwerb des Deutschen Sportabzeichens viermal drei Punkte eingebracht. Nach den seit vorigem Jahr geltenden neuen Leistungsanforderungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat die 78-Jährige damit den „Fitnessorden“ in Gold erreicht – und das zum sage und schreibe 40. Mal!

Ihre beim Turnverein Winnweiler errungene Auszeichnung hat die sportliche Oma mit 51 weiteren jugendlichen und erwachsenen Sportlern im Festhaus entgegengenommen. Aufgewertet wird dieser Erfolg zusätzlich dadurch, dass sie mit Schwiegertochter Birgit und den Enkeln Celine und Luca auch am Familienwettbewerb teilgenommen hat. Denn gerne erinnert sie sich daran, dass sie ihr allererstes Sportabzeichen im Jahr 1972 gemeinsam mit ihrem vor wenigen Jahren verstorbenen Ehemann Max und den beiden Söhnen Jürgen und Matthias absolviert hat. Damals hatten die Meiers als erste Familie im Turnverein überhaupt diese besondere Ehrung erhalten – es folgten mehr als zehn Wiederholungen im Familienverbund. Fast müßig zu erwähnen, dass auch ihre Einzelleistung bislang unerreicht ist: Bis dato ist sie die einzige Frau im Winnweilerer Turnverein, die so lange und ausdauernd ihre körperliche Fitness unter Beweis gestellt hat. Und die kommt nicht von ungefähr: regelmäßiger Besuch der Turnstunde „50plus“, flotte Walkingrunden im nahen Wald, wenn irgendmöglich tägliches Schwimmen während der Sommermonate – das sind die Grundlagen für ihre gute Kondition. Die hat sie auch ein gutes Dutzend Mal bei den jährlichen mehrtägigen Radtouren des Ski-Clubs Donnersberg unter Beweis gestellt. Und bei den Skiurlauben des Traditionsclubs in den österreichischen Alpen war sie oft auf den Abfahrtsstrecken zu finden. Auch im Berufsleben hat Hannelore Meier „ihren Mann gestanden“: 43 Jahre lang hat sie als kaufmännische Angestellte in den Gienanth-Werken Hochstein gearbeitet. Sich auch sozial zu engagieren, war für sie immer selbstverständlich. 76 Mal hat sie für das Deutsche Rote Kreuz Blut gespendet, wobei ihre seltene Blutgruppe besonders gefragt war. Bei der Sportabzeichenübergabe hat Hannelore Meier zu Urkunde und der Anstecknadel mit der Zahl „40“ die Glückwünsche der stellvertretenden Turnverein-Vorsitzenden Doris Beerbaum und Manfred Mayr sowie einen Blumenstrauß als Anerkennung für ihre außergewöhnliche Leistung erhalten. Weitere Gesundheit vorausgesetzt, wird es sicher nicht die letzte Ehrung der außergewöhnlichen Sportlerin gewesen sein. (rm)

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