Börrstadt Die Börrstädter Social-Media-Hühner im Interview

Diese beiden Hühner sind nur an ihrem Kamm zu unterscheiden. Der eine ist gerade, der andere zackig.
Diese beiden Hühner sind nur an ihrem Kamm zu unterscheiden. Der eine ist gerade, der andere zackig.

Es war gar nicht so einfach, einen Termin mit den Hühnern von Johanna Schmitz aus Börrstadt zu bekommen. Nicht, nur dass Ostern vor der Tür steht und viele Eier produziert werden müssen. Der Hahn und die sieben Hennen müssen sich zusätzlich noch um ihre mehr als tausend Instagram-Follower der „Pfälzer Hühner – huehnerecke“ kümmern. Kira Bläßer ist es trotzdem gelungen, mit ihnen zu sprechen. Hühnermama Johanna Schmitz hat netterweise gedolmetscht.

Liebe Hühner, was war bisher euer größtes Abenteuer?
Eine Schlange, die in unserem Garten lag. Weil wir so mutig sind, haben wir uns um den Eindringling herum gestellt und sie bewacht bis Johanna die Blindschleiche ins Feld gebracht hat. Wir Hühner haben vor nichts Angst! Außer vielleicht vor dem Schnee, der mitten im April plötzlich vor unserem Häuschen lag.

Und was war euer traurigstes Erlebnis?
Als unsere Cordula krank war. Wenn Licht auf ihr Gefieder fällt, leuchtet es grün, deshalb ist sie nach Cordula Grün benannt. Aber an einem Tag war ihr Kamm plötzlich blau. Der Arzt sagte, sie habe Bronchitis. Drei Wochen lang musste sie gepflegt werden. Zum Glück ist alles gut gegangen.

Wie fühlt ihr euch als Internetstars?
Wir sind sehr gefragt. Unsere Instagramseite „huehnerecke“ hat mehr als tausend Follower. Wenn Fotos gemacht werden, sind wir entspannt, schließlich sind wir nach mittlerweile zwei Jahren echte Profis. Nur stillstehen ist nicht so unser Ding, deshalb kann die eine oder andere Fotoidee auch mal etwas länger dauern.

Diese beiden Hühner sind nur an ihrem Kamm zu unterscheiden. Der eine ist gerade, der andere zackig.
Diese beiden Hühner sind nur an ihrem Kamm zu unterscheiden. Der eine ist gerade, der andere zackig.
Auf ihrem Außengelände haben die Hühner viel Platz.
Auf ihrem Außengelände haben die Hühner viel Platz.
Einer der Lieblingsplätze ist dieser Tannenbaum.
Einer der Lieblingsplätze ist dieser Tannenbaum.
Im Sommer legen sich die Hühner gerne in den Schatten. Besonders beliebt ist der Tannenbaum und unter der Schubkarre.
Im Sommer legen sich die Hühner gerne in den Schatten. Besonders beliebt ist der Tannenbaum und unter der Schubkarre.
Kater Guinness vor dem Hühnerstall.
Kater Guinness vor dem Hühnerstall.

Foto 1 von 5

Bei euch in der Hühnerecke streunt oft ein Kater namens Guinness umher. Wie findet ihr ihn?
Bei Guinness muss man vorsichtig sein. Einmal sind unsere Küken durch den Zaun geschlüpft. Der Kater hat die Ohren gespitzt und gelauert. Gut, dass Johanna immer aufpasst.

Hahn Herkules, wie fühlt es sich an, der Boss im Hühnerstall zu sein?
Es war nicht leicht, sich bis ganz nach oben zu arbeiten. Da kann es schon mal laut werden und zu einem Kampf kommen. Weil ich später dazu gekommen bin, musste ich vor allem Cordula erst einmal erklären, dass ich der Stärkste bin. Jetzt darf ich oben auf der Palette sitzen und bekomme den besten Platz im Stall.

Sicher ist es gerade sehr stressig wegen Ostern. Was macht ihr, wenn ihr entspannen wollt?
Sehr richtig, die Ostereier legen sich schließlich nicht von selbst. Unter dem alten Tannenbaum in unserem Gehege ist es sehr gemütlich. Besonders im Sommer, wenn es warm ist. Dann essen wir auch gerne mal eine Wassermelone. Unser absolutes Lieblingsessen sind aber Mehlwürmer und Dosenmais, von dem der Eidotter schön gelb wird.

Habt ihr zum Schluss noch einen Tipp für Ostern, was man aus Eiern basteln kann?
Eine tolle Idee ist es, die Eierschalen sauber zu machen und Erde oder Watte reinzulegen. Wenn man ein paar Kressesamen darauf streut, lässt sich im Ei Kresse ziehen.

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