Sportlerwahl Carina Steger und Anna-Lena Becker brechen zu neuen Ufern auf

Carina Steger (links) und Anna-Lena Becker gehen mit neuem Team an den Start, der Ehrgeiz ist geblieben.
Carina Steger (links) und Anna-Lena Becker gehen mit neuem Team an den Start, der Ehrgeiz ist geblieben.

Kunstradfahren hat im Donnersbergkreis Tradition und in die Riege derer, die die Kunststücke mit dem Rad besonders gut beherrschen, stoßen auch Carina Steger und Anna-Lena Becker vor. Für ihr Vierer-Team, mit dem sie 2021 bei der Deutschen Meisterschaft am Start waren, haben sie die Kreisgrenze allerdings hinter sich gelassen.

Die Showeinlagen auf dem Fahrrad, die Kunststücke in technischer Perfektion auszuführen, das alles hat es Anna-Lena Becker aus Stetten und Carina Steger aus Kirchheimbolanden angetan. Die etwas jüngere Steger ist aber gleichzeitig die Erfahrenere, betreibt die Sportart schon seit 2008, Becker zog 2011 nach, nachdem sie sich eigentlich für das Einrad begeistert hatte. „Kunstradfahren macht nicht jeder, es ist wie eine Familie und ein schöner Ausgleich“, beschreibt Becker. Freundschaften sind über die Jahre entstanden, längst ist es nicht nur ein einfaches Hobby, sondern Leidenschaft für die Donnersberger Mädels geworden.

Nervosität auf der Deutschen Meisterschaft

Und die brachte auch den Erfolg mit sich: Als Mitglieder des Kunstrad-Vierers des RSC Ludwigshafen waren Becker und Steger im vergangenen Jahr bei den deutschen Meisterschaften in Amorbach dabei. Zusammen mit dem Geschwisterpaar Leonardo und Lucia La Barbiera belegten sie am Ende Rang drei. Seit 2016 bildeten sie eine Mannschaft, feilten gemeinsam an ihrer Kür. Zur Vorbereitung auf die DM kam sogar noch einmal ihre frühere Trainerin, Monika Blümmel, zurück, die zwischenzeitlich umgezogen ist und die Trainingsleitung an Manuel Vollmer und Robert Duroska übergeben hat. „Also prinzipiell sind wir zufrieden und wenn wir zurückblicken auch sehr stolz. Trotzdem wäre unsere Leistung damals verbesserungsfähig. Gerade unsere Nervosität hat uns wieder zu schaffen gemacht und wir hätten mehr Punkte ausfahren können“, berichtet Steger von dem Wettkampf. Dass mehr möglich war, zeigte das Quartett dann auch noch am selben Abend in der zweiten Kür, denn da durften sie als eines der besten Teams auch noch um die EM-Quali fahren, „für uns persönlich der Höhepunkt, wenn auch chancenlos – dabei sein ist alles“.

Neuausrichtung nach dem letzten Juniorenjahr

Dabei war die Trainings- und Wettkampfsituation coronabedingt nicht immer einfach. „Wir sind nur wenige Wettkämpfe gefahren, hauptsächlich die Pflichtturniere, um uns für die deutschen Meisterschaften zu qualifizieren“, erklärt Becker. Aufgrund der Corona-Regeln war an normales Hallentraining gerade zu Beginn des Jahres nicht zu denken. Und mit dem Kunstrad mal eben draußen in der Garageneinfahrt üben, ist nicht so einfach. Denn die speziellen Räder sind auf Asphalt sehr empfindlich.

Für das erfolgreiche RSC-Team war 2021 das letzte Jahr in der Juniorenklasse, zudem hat Leonardo La Barbiera aufgehört, sodass sich Steger und Becker neu ausrichten müssen. Ab 2022 starten sie in der Elite. „Da das Kunstradfahren uns beiden sehr am Herzen liegt und wir noch großen Ehrgeiz haben, haben wir jetzt ganz neu eine Fahrgemeinschaft mit Mainz-Ebersheim, die uns sehr herzlich aufgenommen haben“, erzählt Steger. Beide wollen sich dort erst einmal an die neue Aufgabe herantasten, das Ziel sei, auf den Stand der anderen zu kommen. „Und dann haben wir natürlich wieder die Meisterschaften im Blick.“

Die Sportlerinnen im Video-Porträt:

An dieser Stelle finden Sie ein Video via YouTube.

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