Bolanden Burgmauersanierung: Das Geld vom Land ist endlich da

Blick auf die Westmauer, die dieses Jahr saniert werden soll.
Blick auf die Westmauer, die dieses Jahr saniert werden soll.

Gute Nachrichten in Sachen Burgmauersanierung hatte Thomas Danner, der Vorsitzende des Bolander Heimatvereins, Anfang der Woche zu verkünden: Die langersehnte Zuschuss-Zusage des Landes ist da.

Bei der Burgmauersanierung in Bolanden steht der nächste Bauabschnitt an. 53.500 Euro wird das voraussichtlich kosten. Die Finanzierung wird jeweils zu einem Drittel vom Verein selbst, der Ortsgemeinde und dem Land getragen. Ortsgemeinde und Heimatverein haben bereits vor längerer Zeit ihre Hausaufgaben gemacht und die Summe bereitgestellt. Das Land hatte sich mit der Bewilligung hingegen Zeit gelassen. Doch jetzt hat Vereinsvorsitzender Thomas Danner gute Nachrichten: „Die Zusage für den Förderbescheid des Landes ist eingegangen.“ Damit kann der nächste Bauabschnitt im Sommer in Angriff genommen werden.

Nach fast zehn Jahren (inklusive Vorbereitungen) ist die Burgmauersanierung jetzt beinahe abgeschlossen. Die von der Marnheimer Straße aus gut zu sehende südliche Burgmauer ist durchgehend saniert. Was dieses Jahr in Angriff genommen werden soll, ist das noch fehlende Stück der Westmauer. Ebenfalls noch unsaniert ist ein isoliert stehender Mauerrest, der sich aber auf Privatgelände befindet, und die vor die eigentliche Burgmauer gesetzte niedrige Zwingermauer.

Grund für Sanierung: Verkehrssicherheitspflicht

Dass die Burgmauer überhaupt saniert werden muss, liegt an der Verkehrssicherheitspflicht der Ortsgemeinde. Sie muss dafür sorgen, dass auf dem öffentlich zugänglichen Burggelände kein Besucher wegen abbröckelnder Mauerreste oder Löchern im Boden zu Schaden kommt. Deshalb finden seit 2014, mit Vorarbeiten sogar seit 2013, jeweils im Sommer umfangreiche Arbeiten statt. Dabei werden die noch vorhandenen Mauerreste von Bewuchs befreit, gesäubert und erosionssicher aufgemauert. Der Heimatverein, der zu diesem Zweck einen Vertrag mit der Ortsgemeinde abgeschlossen hat, fungiert als Bauherr.

Für die Arbeiten, die jede Saison neu ausgeschrieben werden müssen, engagiert der Verein Fachfirmen, die Vorbereitung, etwa die Säuberung des Geländes oder das Freigraben von Mauerwerk, erledigt der Verein mit ehrenamtlichen Helfern. Da der Heimatverein seinen Anteil an den Kosten bei weitem nicht allein über die Mitgliedsbeiträge finanzieren kann, ist er jedes Jahr aufs Neue auf Spenden, Sponsorenleistungen und die Einnahmen von Veranstaltungen angewiesen, die wiederum nur mit großem ehrenamtlichen Einsatz zu stemmen sind.

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