UNKENBACH Brandserie: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Tatverdächtigen

Binnen weniger Wochen hatte es auf dem Bauernhof in Unkenbach viermal gebrannt.
Binnen weniger Wochen hatte es auf dem Bauernhof in Unkenbach viermal gebrannt.

Die Brandserie auf einem Bauernhof in Unkenbach, die im Frühjahr für Aufsehen und Beunruhigung gesorgt hat, beschäftigt nun auch das Amtsgericht Rockenhausen – insgesamt viermal innerhalb von drei Wochen war auf dem Anwesen an unterschiedlichen Stellen Feuer ausgebrochen. Gegen eine der beiden Personen, die kurz danach von der Polizei als der Brandstiftung tatverdächtig ermittelt worden waren, hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern nun Anklage zum Amtsgericht Rockenhausen erhoben. Ihr wird Brandstiftung am 9. Mai und schwere Brandstiftung, also Brandstiftung an einem Wohngebäude, am 11. Mai zur Last gelegt, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitgeteilt hat. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen wurde der Brand am 9. Mai in einer Scheune, am 11. Mai in einem Zimmer des Wohnhauses gelegt. Vorausgegangen waren zwei Brände am 6. Mai und im April – ebenfalls auf demselben Anwesen. Die Ermittlungen zu den Umständen dieser ersten beiden Brände sind noch nicht abgeschlossen. Die tatverdächtige Person hat laut Staatsanwaltschaft Angaben zur Sache gemacht, die Taten aber bestritten. Nun liegt es am Amtsgericht, über die Eröffnung des Hauptverfahrens zu entscheiden. Die angeklagte Person ist wegen Wiederholungsgefahr einstweilig in einer Einrichtung untergebracht. Den Verdacht gegen die zweite zunächst tatverdächtige Person haben die Ermittlungen nicht bestätigt. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hat daher das Verfahren gegen diese Person insgesamt, also in Bezug auf alle vier Brände, eingestellt.

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