Donnersbergkreis Bangen am Rauhen Weg

WINNWEILER. Nach der Niederlage in Steinwenden muss Fußball-Landesligist ASV Winnweiler weiter um den Ligaerhalt bangen. Mit einem Heimsieg heute, 18 Uhr, gegen die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach könnte der ASV das Thema dann endlich zu den Akten legen. Auch der TuS Rüssingen kann morgen um 15 Uhr gegen FK Pirmasens II den Sack zumachen. Ein Sieg würde den zweiten Tabellenplatz zementieren, die Aufstiegsspiele wären gebucht.

Nach einer sehr durchwachsenen Rückrunde muss der ASV Winnweiler am vorletzten Spieltag immer noch um den Klassenerhalt zittern. Heute Abend gegen 20 Uhr soll das ein Ende haben: „Wir wollen nicht noch am letzten Spieltag zittern und deshalb heute alles klar machen“, stellt ASV-Trainer Jürgen Giehl klar. Er will mit seiner Mannschaft das entscheidende Spiel mit Ruhe, aber hoher Konzentration angehen. „Wir müssen von Anfang bis zum Schluss voll bei der Sache sein. Zuletzt hatten wir oft Phasen, in denen wir zu verhalten agiert haben“, fordert er von seiner Elf noch einmal volles Engagement. Marcello Salice, Daniel Mergler und Yannic Orschiedt fehlen eventuell. Nach 15 Spielen in Folge ohne Niederlage hat der TuS Rüssingen morgen die Chance, mit einem Sieg über den bereits feststehenden Meister FK Pirmasens II den zweiten Tabellenplatz endgültig zu sichern und damit die Gelegenheit, mit dem Zweiten der Landesliga Ost um den Aufstieg in die Verbandsliga zu spielen. Dies ist der Mannschaft von Trainer Ako Yalcin im ersten Jahr ihrer Ligazugehörigkeit durchaus zuzutrauen, denn gerade in den wichtigen Spielen hat sie immer Flagge gezeigt und ist zur Bestform aufgelaufen. Zudem ist der TuS so etwas wie der Angstgegner des FKP. Seit dem letzten Spieltag ist Bezirksligist SV Kirchheimbolanden auch rechnerisch abgestiegen und kämpft morgen, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den SV Hinterweidenthal nur noch um die Ehre. Zur gleichen Zeit will die SG Göllheim/Dreisen ihre zumindest theoretische Chance auf den Klassenerhalt im Auswärtsspiel beim SV Herschberg wahren. Mit einer 0:7-Klatsche bei Vizemeister Mackenbach wurde der Abstieg des SV Kirchheimbolanden nach acht Jahren Bezirksliga endgültig besiegelt. Nach bisher nur vier Siegen und insgesamt 22 Punkten kommt das nicht wirklich überraschend. Die herbe Niederlage relativierte SVK-Trainer Gerd Hanauer allerdings ein bisschen: „Wir waren in der ersten Halbzeit nahe am Ausgleich. Nach einer Stunde fiel das 2:0, dann sind wir eingebrochen.“ Das soll in den letzten beiden Saisonspielen nicht mehr passieren. „Auch wenn die Luft raus ist und vielleicht auch der Druck, so wollen wir das noch durchziehen und uns anständig verabschieden“, hofft der scheidende Trainer, dass sich seine Mannen nicht hängen lassen. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, könnte die Überschrift für das Spiel der SG Göllheim/Dreisen beim Tabellenführer SV Herschberg heißen. Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Hauenstein ist die SG auf den 14., einen potenziellen Abstiegsplatz zurückgefallen. Retten könnte sich die Mannschaft von Trainer Sascha Groß nur, wenn sie es in den letzten beiden Spielen noch schafft, die SG Rieschweiler zu überholen und der Vizemeister auch in die Landesliga aufsteigt. Der Sprung auf den rettenden zwölften Platz ist bei sechs Punkten Rückstand nur noch rechnerisch möglich. Um all diese Rechenexempel in die Tat umzusetzen, bedarf es aber als erstes eines Sieges beim bereits feststehenden Meister. Und das scheint in dieser Saison nahezu unmöglich, denn der SVH ist bis dato immer noch ungeschlagen und führt sämtliche Ranglisten der Liga an. Im Hinspiel hatte die SG den Meister am Rande einer Niederlage, verlor sehr unglücklich 0:1. (bsl)

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