Tischtennis Büttenrednerin mit ihrem Team mit schwerem Stand gegen Mülheim

Silke Ermel (links, hier in einem früheren Spiel mit Partnerin Christel Diefenbach) spielt nicht nur Tischtennis, bringt sich au
Silke Ermel (links, hier in einem früheren Spiel mit Partnerin Christel Diefenbach) spielt nicht nur Tischtennis, bringt sich auch gerne in er Fastnacht mit ein.

Dass es für die TSG Zellertal beim Spiel gegen den TTC Mülheim-Urmitz/Bhf II eine herbe Niederlage geben könnte, war schon im Vorfeld zu befürchten. Doch am Ende verkaufte sich der Oberligist gut, auch wenn die Gäste den Zellertalerinnen mit dem 4:6 die erste Rückrundenniederlage beibrachten. Dass Silke Ermel am vergangenen Wochenende nicht nur an der Platte im Mittelpunkt stand, hatte dann aber auch mit dem Narrhallamarsch zu tun.

„Normalerweise mache ich nur für unsere Abteilung den Pausenclown“, sagte Silke Ermel. Doch im rheinhessischen Wachenheim geht Ermel auch ganz gerne in die Bütt und das bei einer Faschingsveranstaltung. „Die Büttenrede handelt über den Mann der sein Auto mehr liebt als seine Frau. Die Wahrheit muss ja vorgetragen werden“, erzählte Ermel mit einem Lächeln, die bereits eine gewisse Routine bei Fastnachtsveranstaltungen mitbringt. Normalerweise jedoch hat die Zellertaler-Tischtennisabteilung ihre eigene Kappensitzung, bei der umgekehrt ein Kollege aus Wachenheim auftritt. „Also konnte ich ihm nicht absagen, als er mich für die Kappensitzung in Wachenheim gefragt hat“, erzählte Ermel, die einen Tag vor dem Spiel dann noch in der Bütt stand.

Ganz so erfreulich, wie bei der Kappensitzung lief es dann aber einen Tag später nicht. Die TSG trat zu Hause gegen den Tabellendritten an. „Bei Mülheim weiß man nie wie sie spielen“, erklärte Ermel. Mit 4:6 unterlag die TSG im Spiel der Verfolger des Tabellenführers SV Windhagen. Dabei ließ sich die Partie zunächst gut an. Zellertal gewann das Doppel mit Sylke Bayer/Silke Ermel im fünften Durchgang mit 11:5 gegen Lisa Li und Ersatzspielerin Iryna Tiutiunnyk. Auch danach hinterließ Bayer einen starken Eindruck, als sie gegen Mülheims Melodye Blanchet in vier Sätzen gewann. Blanchet hatte tags zuvor noch Vize-Pfalzmeisterin Anika Links (1. TTC Pirmasens) besiegt. Für einen positiven Verlauf der Partie war damit bereits ein Grundstein gelegt. Nach einer Niederlage von Ermel gegen Mülheims Ilsa Krebs, siegte die mehrfache deutsche Seniorenmeisterin Christel Diefenbach in drei Sätzen gegen Tiutiunnyk.

Nach vier Niederlagen in Serie ist Schluss

Doch dann der Knackpunkt der Partie: Die Spielerinnen der TSG Zellertal verloren vier Mal in Folge – und das, gemessen an den Ergebnissen, überraschend deutlich. Nach einer 3:2-Führung ging das Spiel nach Niederlagen von Anneli Heintz, Sylke Bayer, Silke Ermel und Christel Diefenbach doch noch verloren. „Vorne sind die gut“, lobte Ermel, die auch als Knackpunkt sah, dass Diefenbach die Partie gegen Lisa Li nicht zu ihren Gunsten entscheiden konnte. So verlor Diefenbach nach 1:0-Satzführung am Ende im fünften Durchgang, hätte insbesondere den dritten Satz auch für sich entscheiden können.

Dass Anneli Heintz am Ende gegen Tiutiunnyk in vier Sätzen gewann, war letztlich nur noch Ergebniskosmetik zum 4:6. Nach der Niederlage steht Zellertal mit 14:10 Punkten als Fünfter immer noch weit vor den Abstiegsrängen. Sieben Punkte Vorsprung hat die TSG derzeit vor dem Abstiegsrelegationsrang, den derzeit die Pirmasenserinnen inne haben, wobei die Teams doch zum Teil eine unterschiedliche Anzahl an Spielen haben. Bereits am kommenden Samstag spielt die TSG in eigener Halle gegen den Aufsteiger und Tabellenzweiten VfL Duttweiler. Um gegen die Gäste zu punkten, wird es auch in diesem Spiel maßgeblich auf die Aufstellung des VfL ankommen, denn mit Paloma Beutler und Yulia Andryan haben diese zwei der besten Spielerinnen der Liga in ihren Reihen, die das Spiel im Alleingang für ihr Team entscheiden können.

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