Obermoschel Bürger- und Quartiertreff: Abgespeckte Planung soll Kosten eindämmen

Blick auf Obermoschel: In der kleinsten pfälzischen Stadt soll ein Bürger- und Quartiertreff errichtet werden. Doch die Kostenen
Blick auf Obermoschel: In der kleinsten pfälzischen Stadt soll ein Bürger- und Quartiertreff errichtet werden. Doch die Kostenentwicklung bereitet Sorgen.

Der Bau eines Bürger- und Quartiertreffs in der Wilhelmstraße bereitet dem Stadtrat Sorgen. Weil das Projekt deutlich teurer wird als angenommen, muss nun die Planung abgespeckt werden.

Ursprünglich war mit Kosten von zwei Millionen Euro gerechnet worden, das Land hatte eine 80-prozentige Förderung zugesagt. Eine erste Ausschreibung hatte allerdings Kosten von rund 2,8 Millionen Euro ergeben – eine Summe, die für die Stadt, zumal bei gleichbleibendem Landeszuschuss, finanziell nicht zu schultern wäre.

Inzwischen hat der Rat einen abgespeckten Entwurf beschlossen, unter anderem mit Verzicht auf ein Geschoss. Das zieht aber zusätzlich Änderungen der Statikplanung nach sich. Ein weiteres Büro soll nun die Pläne für Heizung/Lüftung/Sanitär sowie die Elektroarbeiten gemäß dem neuen Konzept vorantreiben. „Wir müssen im Bereich der bisher geplanten Kosten landen, um die Finanzierung hinzubekommen“, sagte Beisiegel.

Nicht alle Ratsmitglieder einverstanden

Andreas Schmidt und Gerhard Dindorf hielten diese Vorgehensweise für falsch: Zunächst müsse der Stadtrat doch wissen, wie hoch die Gesamtkosten seien, statt wieder einzelne Leistungen zu vergeben. Denn vielleicht sei auch die kleinere Lösung wegen der hohen Baupreise nicht finanzierbar. Beigeordneter Hans Ruppert verwies auf die bisherigen Beschlüsse – und darauf, dass mit dem Projekt auch die Hangstabilisierung zum Vogelgesang hin verbunden sei. Für ihn sei nicht erkennbar, dass die Kosten nach der Reduzierung erneut wegliefen.

Thomas Orlean verwies darauf, dass die Stadt bei einem Verzicht auf den Treff die Hangsanierung ohne Landesmittel finanzieren müsse. Bei zwei Gegenstimmen hat der Rat der Vergabe der Ingenieurleistungen in Höhe von rund 66.000 Euro zugestimmt. Ferner wurde bei zwei Enthaltungen dem bisherigen Statiker der Auftrag entzogen, da er Fristen der Stadt wiederholt nicht eingehalten habe.

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