Donnersbergkreis Autowerkstatt und Kachelofenbauer
Manchmal passieren Dinge, die man nicht für möglich gehalten hätte. Zum Beispiel, dass Titelverteidiger Spanien bei der Fußball-WM schon in der Vorrunde ausscheidet, Costa Rica aber ins Viertelfinale kommt. Ähnlich unglaublich ist, dass Claus Becker vor unserem vergangenen Luftbild kapituliert hat: „Der Bildausschnitt des Hofes gibt mir keine Möglichkeit ihn aufzufinden. Zwar gibt es eine markante Straßenführung und eine Randeingrünung durch einen Waldsaum, jedoch kann dieser Hof von mir nicht zugeordnet werden“, schreibt der Mauchenheimer, der zum „harten Kern“ unserer Foto-Rätsler gehört. Andere haben sich leichter getan: Gesucht hatten wir den zu Höringen gehörenden Wingertsweilerhof.
Insgesamt 27 RHEINPFALZ-Leser haben richtig gelegen. Wichtige Erkennungsmerkmale hat Claus Ellerwald aus Rockenhausen genannt: „Dank dem Bauernhof am rechten Bildrand, der Abzweigung vor der Kurve nach Winnweiler und dem Milchhäuschen war der Wingertsweilerhof leicht zu erkennen.“ Anhand der markanten Straßenführung hat auch Volker Langguth-Wasem aus Sankt Alban problemlos die „Nuss“ geknackt: „Die Straße am unteren Bildrand kommt von Gehrweiler, die Straße am linken Bildrand führt nach Winnweiler und auf der Straße zum rechten Bildrand kommt man nach Höringen.“ Das letzte Haus vor dem Ortsausgang gehöre „dem Kachelofenbauer vom Wingertsweilerhof – den haben wir auch schon einmal gebraucht“. Weitere Gebäude haben Alois Barth aus Winnweiler auf die Sprünge geholfen: Beispielsweise „die Autowerkstatt am unteren Bildrand – von Gehrweiler kommend – am Hofeingang rechter Hand gelegen“. Vertraut sei auch der Anblick des Hofes, der sich aus Richtung Winnweiler auf der linken Seite an einer Engstelle befinde. Apropos: Die Kreisstraße 4, die in Wingertsweilerhof in die L 387 mündet, diente vielen Verkehrsteilnehmern während der monatelangen Sperrung der B 48 in Schweisweiler als (inoffizielle) Umleitung. Auch Barth hat in dieser Zeit häufig die Strecke befahren, was ihm nun das Erkennen erleichtert habe. Die Bewohner waren dagegen weniger erfreut, dass der Bekanntheitsgrad ihres Hofes auf diese Weise gesteigert worden ist: Neben der immensen Verkehrsbelastung hat das permanente Nutzen des schmalen Sträßchens die ohnehin schon marode Fahrbahn endgültig zur Buckelpiste verkommen lassen (siehe „Zur Sache“). Übrigens: Auch wenn Claus Becker die Lösung des vergangenen Rätsels versagt geblieben ist – es steht nicht zu befürchten, dass die RHEINPFALZ-Leser künftig auf seine Anekdoten verzichten müssen: Denn selbstverständlich „werde ich beim nächsten Mal wieder mein Glück versuchen“, schreibt Becker. Jede Wette, dass er den heute von oben abgebildeten Westkreis-Ort erkennen wird ... (kra)