Donnersbergkreis Auto fliegt über die Leitplanke

91-61402045.jpg

Die genaue Ursache für die unsanfte Landung neben der Autobahn liegt noch im Dunkeln. Die vier Menschen, die gestern morgen bei einem Unfall auf der A 63 nahe Alsenbrück-Langmeil in einem Personenwagen durch die Luft geschleudert wurden, hatten indes Glück im Unglück: Laut Autobahnpolizei kamen die US-Amerikaner mit wenig gravierenden Verletzungen davon. Vorsorglich sei das Quartett aber in ein Krankenhaus gebracht worden.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften war am gestrigen Neujahrstag zu früher Stunde auf die Autobahn geeilt. Neben den Fahrbahnen lag ein Autowrack im Gelände, etwas unterhalb des Straßenniveaus. Der Wagen war, wie die Polizei später rekonstruieren sollte, in Fahrtrichtung Kaiserslautern unterwegs, als er kurz vor der Anschlussstelle Winnweiler plötzlich abhob und im Graben landete. Um 8.18 ging der Alarmruf bei der Polizei ein, die umgehend ein größeres Aufgebot an Rettungskräften in Bewegung setzte. Die für den Autobahnabschnitt zwischen den Auffahrten Göllheim und Winnweiler in südlicher Fahrtrichtung zuständige Feuerwehr Göllheim rückte an, auch waren mehrere Rettungswagen und Notarzt-Einsatzfahrzeuge zur Unfallstelle beordert worden. Die Helfer fanden den verunglückten Wagen neben der Autobahn vor. Es gelang recht rasch, die Opfer zu befreien. Sie wurden, wie die Autobahnpolizei Kaiserslautern gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ weiter mitteilte, vorsorglich ins US-Hospital gebracht. Nach Lage der Dinge habe allerdings keiner der vier allzu schlimme Verletzungen davongetragen. Besetzt war der BMW der Dreierserie mit vier US-Amerikanern. Die beiden Männer, 34 und 31 Jahre alte, sowie zwei Frauen im Alter von 27 und 29, seien auf dem Weg Richtung Kaiserslautern gewesen, als der 34-Jährige am Steuer die Kontrolle verloren hatte. Der Wagen geriet in einer Linkskurve an den rechten Fahrbahnrand und erwischte dort eine Schutzplanke, deren vorderes Ende genau an dieser Stelle angesetzt war und ein Stück weit vom Boden her weg auf die normale Höhe anstieg. Dieser ansteigende Teil der Leitplanke wirkte wie eine Rampe, das Auto wurde in die Höhe katapultiert und flog durch die Luft. Laut Polizei fand es erst gut 70 Meter weiter zwischen Fahrbahn und einem parallel verlaufenden Wildschutzzaun Halt. Nach einem Überschlag blieb der BMW auf dem Dach liegen. Was die Ursache dafür betrifft, dass der Wagen überhaupt von der Fahrbahn hat abkommen können, hat die Polizei bislang keine Hinweise. Vermutlich sei der Fahrer einen Moment lang unachtsam gewesen. Der 34-Jährige sei weder betrunken gewesen, noch habe er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden, teilte die Autobahnpolizei mit. Die Opfer wurden von den zahlreichen Helfern geborgen und nach notärztlicher Erstversorgung ins US-Hospital gebracht. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauerten eine Weile an. Damit die Einsatzkräfte weitgehend ungestört arbeiten konnten, ließ die Polizei den Streckenabschnitt zwischen Göllheim und Winnweiler in Fahrtrichtung Kaiserslautern sperren. (cha/hde)

x