Göllheim Auszeichnung: Haus Uhl ist „Museum des Monats“

Ortsbürgermeister Dieter Hartmüller, die Landtagsabgeordneten Jaqueline Rauschkolb und Lisett Stuppy, Ministerin Katharina Binz
Ortsbürgermeister Dieter Hartmüller, die Landtagsabgeordneten Jaqueline Rauschkolb und Lisett Stuppy, Ministerin Katharina Binz und Kulturvereinsvorsitzende Doris Bugiel im Hasenbühl-Saal.

Das Uhl’sche Haus in Göllheim hat vom Land die Auszeichnung „Museum des Monats“ erhalten. Kulturministerin Katharina Binz kam nicht nur zum Gratulieren, sondern überreichte auch einen Scheck über 1000 Euro.

Kulturministerin Katharina Binz nannte das Museum „ein kleines Juwel in der Museumslandschaft in Rheinland-Pfalz“, und Ortsbürgermeister Dieter Hartmüller sowie Doris Bugiel, die Vorsitzende des Kulturvereins, widersprachen ihr da nicht. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagte Bugiel stellvertretend für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kulturvereins. Sie bedeute eine „öffentliche Anerkennung für unsere langjährige Hege und Pflege“ der Göllheimer Geschichte.

Davor hatte Hartmüller dem Kulturverein bereits „für seine engagierte Arbeit“ gedankt und auf die vielen Funktionen von Haus Uhl verwiesen: Es ist nicht nur seit 1979 Museum und Veranstaltungsstätte, sondern beherbergt regelmäßig Schul- und Kita-Kinder, die dort Kultur und Geschichte ihres Heimatortes nahegebracht bekommen, die Räumlichkeiten stehen den Göllheimer Vereinen zur Verfügung, und seine „gute Stube“ dient als Trauzimmer und kann für private Familienfeiern gemietet werden.

Schlacht am Hasenbühl „identitätsprägend“

Wie Bugiel der Ministerin erläuterte, ist das Herzstück des Museums der Schlacht am Hasenbühl gewidmet, die 1298 direkt vor den Toren Göllheims stattfand und den Lauf der deutschen Geschichte dahingehend änderte, dass mit dem Sieg eines Habsburgers die Machtverschiebung in Richtung Österreich begann. Dieses 725 Jahre zurückliegende Ereignis präge noch heute die Identität der Göllheimer, dank der Besuche der vielen Kita- und Schülergruppen im Museum wachse jede neue Generation damit auf, sagte Bugiel. Darüber hinaus biete das Museum aber noch weitere Schwerpunkte von der Jungsteinzeit bis in die Jetztzeit. Besonderen Wert werde auf die Präsentation der Ausstellungsstücke gelegt, beispielsweise indem es interaktive Angebote an Medienstationen gebe.

Hartmüller betonte, dass das Museum nicht für sich allein stehe, sondern Teil der Göllheimer Kulturinfrastruktur sei und künftig Herzstück eines Kulturkarrees, zu dem auch die Kulturscheune Behlen gehören werde. Genau diese Art der Vernetzung lobte dann auch die Ministerin, und sie nannte das Museum einen lebendigen Teil davon. „Es ist keine Amateurarbeit, die hier geleistet wird, vor allem weil die Unterstützung seitens der Gemeinde stimmt“, sagte sie.

Als Museum des Monats Juni ist eine Präsentation des Uhl’schen Hauses im Museumsportal Rheinland-Pfalz eingestellt und kann über diesen Link angesehen werden.

Auch Wilhelm Uhl (Bruno Weygand), Erbauer und Namensgeber des Uhl’schen Hauses, gab sich mit seiner Haushälterin (Ria Baumgärtne
Auch Wilhelm Uhl (Bruno Weygand), Erbauer und Namensgeber des Uhl’schen Hauses, gab sich mit seiner Haushälterin (Ria Baumgärtner) die Ehre.
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