Volleyball Alsenz gewinnt Marathonmatch
Der 3:2-Sieg bei der VSC Spike Guldental II war wenig überzeugend herausgespielt, hart erkämpft und erst nach über zwei Stunden in trockenen Tüchern. Es war ein Sonntagmorgen, an dem sich alle drei beteiligten Teams in der großen Sporthalle der Realschule Plus in Langenlonsheim schwertaten, in die Gänge zu kommen. Alsenz musste neben den Ausfällen von Christina Schumacher und Viktoria Josten auch kurzfristig auf Sina Söhner verzichten und fuhr mit nur acht Spielerinnen zum Auswärtsspiel. Hinzu kam, dass das Team aufgrund der gesperrten Alsenzer Sporthalle seit Mitte Dezember nicht mehr trainiert hatte.
Alsenz tat sich vom ersten Ballwechsel sehr schwer gegen den keinesfalls übermächtigen VSC Spike Guldental II. Es entwickelte sich ein relativ „müder“ Schlagabtausch, auf Seiten der TuS mit technischen Problemen bei Annahme und Zuspiel. Nach dem verlorenen ersten Satz (19:25) stellte TuS-Coach Heß eine neue Formation aufs Feld. Das Spiel wurde zwar nur unwesentlich besser, es reichte aber zum Satzausgleich (26:24). Doch das Team fiel wieder in die Lethargie des ersten Satzes zurück, verlor 19:25. Kopfschütteln bei den Spielerinnen, die sich ihre bescheidene Mannschaftsleistung nicht erklären konnten. Nach einer weiteren Umstellung in Angriff und Zuspiel und einer entsprechenden Ansage des Trainers folgte zwar keine Leistungsexplosion, die TuS-Sechs wurde aber etwas stabiler im Spielaufbau, was sofort zu Fortschritten und auch Überraschungsmomenten im Angriff führte und dem Team zunehmend Selbstvertrauen gab. Alsenz holte sich den vierten Satz (25:19) und behielt auch im Entscheidungssatz die Nerven. Nach über zwei Stunden gewannen sie mit 15:10 im finalen Satz. Alsenz bleibt damit aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, die direkten Konkurrenten haben allerdings weniger Spiele als die TuS und könnten noch aufschließen.