Donnersbergkreis Als der US-Bomber aus den Wolken fiel

Am 29. Januar 1944, gegen 11.50 Uhr, explodierte ein US-Bomber vom Typ B-17 in etwa 5000 Meter Höhe östlich von Oberndorf. Die Trümmerteile richteten keine größeren Schäden im Ort an. Für die Zehn-Mann-Besatzung der Maschine endete der Absturz weniger glimpflich: Nur zwei Menschen kamen mit dem Leben davon. Der Bombenschütze Leutnant William C. Frye und der rechte Seitenschütze Sergeant Brennan wurden herausgeschleudert und landeten oberhalb von Oberndorf - Frye schwer verletzt, Brennan unversehrt. Der Fallschirmabsprung wurde vom Leiningerhof aus beobachtet. Männer mit Jagdflinten schwärmten aus und nahmen die beiden Soldaten gefangen.

Die Maschine war Teil des ersten 800-Bomber-Angriffs auf Frankfurt/ Main. Schon beim Anflug durch den Flakgürtel der Stadt erhielt das Flugzeug Treffer in den zweiten Backbordmotor. Beim Rückflug über Frankfurt wurde ein weiterer Motor beschädigt, so dass durch den Leistungsverlust ein Rückflug im Pulk nicht mehr möglich war. In der Nähe von Kirchheimbolanden wurde der Nachzügler von einem deutschen Jagdflugzeug Typ Me (Messerschmitt) 109 entdeckt und mehrmals angegriffen, bis er schließlich lichterloh brannte. Kurz vor Oberndorf erfolgte die Explosion, die das Flugzeug zerlegte.

60 Jahre nach diesem dramatischen Ereignis konnten wir Kontakt zu dem damaligen Bombenschützen der B-17 aufnehmen. Er war damals in Rockenhausen medizinisch versorgt worden, hatte aber lebenslang mit Rückenschmerzen zu tun, die für ihn ein

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