Donnersbergkreis Adient tritt bei Ausbildungszahlen aufs Gaspedal

15 Werkzeugmechaniker, zehn Elektroniker und drei Zerspanungsmechaniker haben von der Firma Adient ihre Abschlusszeugnisse erhal
15 Werkzeugmechaniker, zehn Elektroniker und drei Zerspanungsmechaniker haben von der Firma Adient ihre Abschlusszeugnisse erhalten.

Gleich mehrere gute Nachrichten gibt es von der Firma Adient in Rockenhausen: In dieser Woche haben 28 gewerbliche Azubis ihre Abschlusszeugnisse überreicht bekommen. Die 15 Werkzeugmechaniker, zehn Elektroniker und drei Zerspanungsmechaniker werden übernommen – zunächst auf ein Jahr befristet, aber mit berechtigten Hoffnungen, wie die meisten ihrer Vorgänger dauerhaft beim Autozulieferer beschäftigt zu werden. Und: Die Anzahl der jungen Menschen, die im September ihre Ausbildung im Rockenhausener Werk beginnen, wird sogar auf 32 aufgestockt.

Mit den Leistungen und dem Engagement der Absolventen zeigte sich Ausbildungsleiter Uwe Schwab sehr zufrieden: Der Gesamtdurchschnitt liegt bei 85 von 100 Punkten, das entspricht der Note zwei. Sieben Azubis haben ihre Prüfung sogar bereits nach drei Jahren – und damit ein halbes Jahr früher als üblich – abgelegt. Darunter sind auch Werkzeugmechaniker Dennis Dieringer und Zerspanungsmechaniker Maik Schöneberger – Letzterer hat eine besondere Auszeichnung der Industrie- und Handelskammer erhalten –, die wie Elektroniker Kai Franck ihre Lehre mit der Note eins (mehr als 92 Punkte) abgeschlossen haben. Ihnen galt daher Schwabs besondere Gratulation. Hervorgehoben hat der Leiter der Lehrwerkstatt im Beisein von Vertretern der Industrie- und Handelskammer Pfalz, der Berufsbildenden Schule Donnersbergkreis und des Adient-Werkes Rockenhausen „die gute, außerordentlich intensive fachliche und pädagogische Arbeit unserer Ausbildungsmeister sowie die gute Zusammenarbeit innerhalb des Werkes zwischen den einzelnen Abteilungen“. Dies habe „in hohem Maß“ zu den erfreulichen Ergebnissen beigetragen. Auch die Kooperation mit dem dualen Partner, der Berufsbildenden Schule Donnersbergkreis, sei hervorragend gewesen, so Schwab. Das gilt allen voran für das zum 14. Mal mit großem Erfolg durchgeführten Projekt, bei dem im Vorjahr sechs Azubis unter dem Schirm des Erasmus-plus-Programms sechs beziehungsweise acht Wochen ihrer Ausbildung in Polen und England verbracht haben. Ihnen wurde in der Abschlussfeier zur Dokumentation ihres Auslandsaufenthalts der „Europass Mobilität“ verliehen. Auch 2018 werden wieder Adient-Azubis dieses Angebot in Anspruch nehmen. Für sie beginnen bald die Vorbereitungen, so Schwab. Dazu zählen etwa Sprachkurse und ein interkulturelles Training. Betrieb und Berufsschule haben den frischgebackenen Facharbeitern die Notwendigkeit eines lebenslangen Lernens, der Weiterentwicklung sowie der Fähigkeit, auf Veränderungen im Berufsleben reagieren zu können, auf den Weg gegeben. „Adient bietet in dieser Hinsicht vielfältige Möglichkeiten“, betonte Schwab. Für das kommende Ausbildungsjahr werden 32 Azubis eingestellt – das sind drei mehr als in den Vorjahren. „Wir sehen für die nächsten Jahren noch einen deutlich höheren Bedarf an Facharbeitern“, begründete Plant Manager (Werkleiter) Martin Queck im Gespräch mit der RHEINPFALZ diese Entscheidung. Dies werde auch von den Verantwortlichen im Adient-Management so gesehen, denen der zunehmende Mangel an Facharbeitern auch an anderen Standorten natürlich nicht verborgen geblieben sei. Umso größere Bedeutung komme dem Nordpfälzer Werk zu mit seiner eigenen Lehrwerkstatt und der Möglichkeit, qualifizierten Nachwuchs auszubilden. Queck hob den hohen Stellenwert hervor, den die Ausbildung von Fachleuten schon seit Eröffnung der ersten Lehrwerkstatt am Standort Rockenhausen im Jahr 1964 genossen habe. Daran habe auch der Verkauf an Johnson Controls 2011 und die Gründung von Adient Ende 2016 nichts geändert. Gemäß der vor einigen Jahren mit dem Technischen Zentrum (TZ) in Kaiserslautern getroffenen Vereinbarung absolvieren im kommenden Ausbildungsjahr neben 30 gewerblichen auch zwei kaufmännische Auszubildende ihre Lehre in Rockenhausen. Im Gegenzug werden im TZ neben den angehenden Kaufleuten auch zwei „Blaumänner“ angelernt. Wie Schwab mitteilt, werden für die gewerblichen Berufe – Beginn ist im September – aktuell noch Bewerbungen angenommen. Im Rockenhausener Werk sind seit 1964 bereits 1294 dieser Lehrlinge ausgebildet und übernommen worden. Die Absolventen —Werkzeugmechaniker: Christian Blauth (Reichsthal), Dominic Christmann (St. Alban), Dennis Dieringer (Rockenhausen), Katja Erbel (Ransweiler), Lukas Hippel (Waldgrehweiler), Kevin Jung (Hochstätten), Lukas Klippel (Kriegsfeld), Sebastian Kreischer (Höringen), Nico Maurer (Ruppertsecken), Pascal Nürnberger (Einöllen), Maximilian Pirkl (Wambacherhof), Marcel Seeberger (Lohnsfeld), Vanessa Smolinski (Mannweiler-Cölln), Moritz Stephan (Kriegsfeld), Dominic Wagener (Münsterappel); —Elektroniker: Kevin Blaum (Gundersweiler), Kai Franck (Winnweiler), Steven Gläsel (Reichenbach-Steegen), Elias Müller (Gundersweiler), Florian Müller (Wäschbacherhof), Alija Redzepi (Rockenhausen), Tom Rose (Badenheim), Arthur Wächter (Kaiserslautern), Phillip Werschnitzky (Rockenhausen), Alexander Zavraznyj (Landstuhl); —Zerspanungsmechaniker: Steffen Ahrendt (Winnweiler), Andreas Meissner (Marnheim), Maik Schöneberger (Lohnsfeld).

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