Donnersbergkreis 14 neue Park-and-ride-Plätze am Bahnhof

Voraussichtlich Mitte September beginnen die Arbeiten zum Bau von 14 zusätzlichen Park-and-ride-Plätzen am Rockenhausener Bahnhof. Bei planmäßigem Verlauf sollen die Arbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Bahnmeisterei innerhalb von vier Monaten abgeschlossen werden. Je nach Witterung könnte die Maßnahme sogar noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Den Auftrag hat der Rockenhausener Stadtrat zum Preis von 117.789 Euro an die Firma Ralf Degen (Obermoschel) vergeben. Diese hatte bei einer Ausschreibung das günstigste von 16 Angeboten abgegeben. Die 14 neuen Stellplätze – zwei davon bleiben Menschen mit Behinderungen vorbehalten – werden in Verlängerung der bereits bestehenden Parkplätze auf dem Bahnhofsvorplatz angelegt. In der Maßnahme enthalten ist auch das Anlegen von – sowohl überdachten als auch im Freien befindlichen – Stellplätzen für Fahrräder. Den Plan hat Inge Hoffmann von der VG-Bauabteilung entwickelt, die Ingenieurgesellschaft Rockenhausen hat diesen Entwurf nochmals im Detail überarbeitet. Ursprünglich waren für das Projekt Kosten von rund 203.000 Euro vorgesehen; der Landesbetrieb Mobilität hatte hierfür einen Zuschuss in Höhe von 123.250 Euro ermittelt. Das rund 1350 Quadratmeter große Grundstück hat die Stadt zusammen mit dem Bahnhofsgebäude und dem Gelände entlang der Verbindungsstraße zum „alten“ Rewe-Markt im Jahr 2008 von der Bahn gekauft. 2010 sind dann die auf dem Bahnmeisterei-Areal stehenden Gebäude abgerissen worden – mit zwei Ausnahmen: Das an den Bahnhofsvorplatz grenzende Häuschen musste laut Vertrag stehen bleiben. Grund: Darin ist die für den Bahnbetrieb notwendige Steuerungs- und Kommunikationstechnik untergebracht. Da Arbeiten an diesem Bauwerk nicht vom Land bezuschusst werden, hatte die Stadt bereits 2012 das Dach sanieren und die Fassade runderneuern lassen. An diesem Gebäude werden auf der einen Seite Fahrrad-Stellplätze, auf der anderen Seite zwei bis drei abschließbare Fahrrad-Boxen angebracht. Weitere Abstellmöglichkeiten für Räder sind im Freien vorgesehen. Auch soll es Info-Tafeln für Touristen geben. Ebenfalls von der Abrissbirne verschont wurde der ehemalige Wasserturm: An diesem hatte die Stadt bereits vor vier Jahren das Schieferdach reparieren lassen, so Seebald. Das Türmchen war 2003 bei einem Brand arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Zwar ist nach wie vor unklar, ob und in welcher Weise das Bauwerk künftig genutzt wird. Für Bürgermeister Karl-Heinz Seebald und den Stadtrat steht aber fest, dass es auf jeden Fall erhalten werden soll. (fr/kra)

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