Rüssingen 1250. Jubiläum: Festakt wird ausgeschellt

Peter Kimmel als Rüssinger Ausscheller.
Peter Kimmel als Rüssinger Ausscheller.

Die Rüssinger haben sich in ihrem Jubiläumsjahr eine originelle Art ausgedacht, wie sie die Termine für die einzelnen Feierlichkeiten so bekanntmachen können, dass es auch jeder mitbekommt.

Rüssingen feiert in diesem Jahr die 1250-jährige Wiederkehr seiner urkundlichen Ersterwähnung. Als besondere Aktion hat die Gemeinde beschlossen, die Feste im Ort per Ausschellen bekanntzugeben. Zuletzt geschah das am Donnerstagabend dieser Woche: Peter Kimmel wies, ausgestattet mit Gemeindedienerkappe und Schelle, auf den wichtigsten Termin im Jubiläumsjahr hin: den offiziellen Festakt, zu dem alle Einwohner eingeladen sind.

Dieser findet am kommenden Dienstag ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus statt. Die Gemeinde und der Arbeitskreis Dorfentwicklung und Geschichte laden zu einem Stehempfang mit Sekt und einem Imbiss ein. Dazu gibt es musikalische Beiträge des Ensembles Entrecuerdas sowie eine Theaterszene, die die Ereignisse am 4. April 773, dem Tag der ersten urkundlichen Erwähnung, nachspielt.

Wie bei vielen Gemeinden in der Pfalz ist die Quelle der sogenannte Lorscher Codex. Er registriert dass der freie Bauer Albuin aus dem Wormsgau dem Märtyrer Nazarius und der Mönchsgemeinschaft im Kloster Lorsch ein halbes Joch Pflugland in der Gemarkung Rüssingen zum Seelenheil seines Bruders Raginrich vermacht hat.

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