Bad Dürkheim Zwischen Titelkampf und Abstiegsangst

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BAD DÜRKHEIM. Die SG TV Dürkheim/BI Speyer startet an diesem Wochenende in das letzte Saisondrittel. 13 Partien sind gespielt in der Basketball-Oberliga, neun stehen bis Ende März noch aus. Es wartet noch mächtig Arbeit auf die Kurstadt-Korbjäger, die heute um 16 Uhr in der Dürkheimer TVD-Halle mit dem ASC Mainz II ein Topteam erwarten.

Zwölf Zähler und der siebte Platz sind zwar eine durchaus beruhigende Bilanz zum Jahreswechsel. Mit nur vier Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist der Klassenerhalt aber noch lange nicht in trockenen Tüchern. Die Rheinhessen sind hinter dem Führungsduo mit dem TV Bad Bergzabern und dem Trimmelter SV Trier als Dritter der direkte Verfolger der beiden „heißesten“ Titelanwärter, können aber mit nur vier Punkten Rückstand selbst noch im weiteren Saisonverlauf in den Kampf um die Meisterschaft und den Regionalliga-Aufstieg eingreifen. Wie schon bei den letzten Aufgaben in der Oberliga und auch im Pokal gegen Bergzabern, Trimmelter SV Trier und den Vierten MJC Trier wird die Truppe um Trainer Andreas Merk am heutigen Samstagnachmittag gegen den ASC Mainz erneut mächtig gefordert sein. „Mainz wird noch einmal ein ähnliches Kaliber wie die letzten Gegner. Dann haben wir in der Rückrunde bereits gegen alle Spitzenmannschaften gespielt und begegnen im restlichen Saisonverlauf nur noch Teams auf Augenhöhe“, erklärt der SG-Coach. „Wir werden deshalb noch Boden gutmachen können, brauchen jetzt aber zuerst einmal einen guten Wiedereinstieg in eigener Halle gegen den ASC Mainz.“ Merk rechnet nach zuletzt drei Niederlagen in der Meisterschaftsrunde und im Pokal bis Ende März wieder mit einer guten Performance seiner Mannschaft und glaubt fest daran, den einen oder anderen Platz noch gut machen zu können. Sind alle Spieler fit, ist das auch drin. Denn das Potenzial im SG-Team ist vorhanden, auch in der Tiefe. Der lange ausgefallene und erst bei sieben Saisonspielen bisher zum Einsatz gekommene Matthias Grunenberg zeigte zuletzt beim Jahresauftakt in Bad Bergzabern eine starke Vorstellung, ebenso auch Florian Karst. Und mit Jeremy Ingram, Huso Ljuca, Philip Karst und Mirnes Islamovic verfügt die Spielgemeinschaft eh über ein treffsicheres Quartett, das bisher zusammen knapp zwei Drittel aller SG-Treffer (775 von 1073 Punkten) erzielte und bei dem jeder einzelne bereits jetzt eine dreistellige Saisonausbeute verbuchte. „Nach jetzigem Stand sieht es für die Partie gegen Mainz gut aus. Jan Hartinger wird mit unserer Regionalligamannschaft auflaufen und Tim Butty muss arbeiten, alle anderen stehen wohl aber zur Verfügung“, hofft Andreas Merk, nun wieder einigermaßen aus dem Vollen schöpfen zu können, nachdem im letzten Match noch Philip Karst und Jeremy Ingram gefehlt hatten. „Wir müssen besser verteidigen als noch zuletzt. Besonders das Ausboxen im Reboundspiel hat in Bad Bergzabern überhaupt nicht gut funktioniert. Wir gestatteten dem Gegner zu viele Offensivrebounds, das muss sich deutlich verbessern.“ Merk weiß: Nur mit konsequenter, effektiver Verteidigung kann auch das Offensivspiel Früchte tragen. Die Spielgemeinschaft stellt die treffsicherste Mannschaft der Liga – der Angriff ist sicher nicht das Problem. Mit einem Überraschungserfolg gegen die starken Mainzer könnten die Kurstädter das richtige Zeichen für den weiteren Saisonverlauf setzen. Ein Sieg würde beflügeln und gleichzeitig nach zuletzt mehreren Enttäuschungen wieder Selbstvertrauen geben für die kommenden Partien gegen die direkten Tabellennachbarn. Mit den eigenen Fans im Rücken glauben die SG-Cracks gegen Mainz an ihre Chance… |uwe

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