Bad Dürkheim Wie die Besucher die RHEINPFALZ-Podiumsdiskussion bewerten

Zuhören und sich eine Meinung bilden: Gut 200 Gäste kamen am Mittwoch in die Aula des Werner-Heisenberg-Gymnasiums.
Zuhören und sich eine Meinung bilden: Gut 200 Gäste kamen am Mittwoch in die Aula des Werner-Heisenberg-Gymnasiums.

Die Bürgermeisterkandidaten live erleben, Wahlprogramme gegeneinander abwägen und schauen, wie sich Christoph Glogger (SPD) und Natalie Bauernschmitt (CDU) zu einzelnen Fragestellungen für die Kurstadt positionieren: Das waren oft genannte Gründe von Gästen für den Besuch der Podiumsdiskussion. Haben sich die Erwartungen an den Abend erfüllt und hat das Live-Erlebnis die Wahlentscheidung beeinflusst? Das haben wir mehrere Besucher anschließend gefragt.

Auch wenn niemand sich öffentlich zu einem der beiden Kandidaten bekennen wollte, hat der Abend in der Aula des Werner-Heisenberg-Gymnasiums doch den ein oder anderen in der Entscheidung beeinflusst oder auch bestätigt. Erstwählerin Lisa Freunscht war sich nach dem Besuch der Veranstaltung jedenfalls ziemlich sicher, wem sie am 25. Juni ihre Stimme geben wird. „Es war interessant mal von beiden Seiten was zu hören, da ich mich bisher noch nicht groß mit Politik in der Stadt beschäftigt habe“, erklärte Freunscht, die in Seebach wohnt. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihr Bauernschmitts abweichende „Huxelrebe“-Antwort auf die Frage „Riesling oder Grauburgunder?“ in der Schnellfragerunde. „Ich trinke persönlich auch sehr gerne Huxelrebe“, bekannte Freunscht lachend. Persönlich interessiert sie sich besonders für die Themen Kitas und Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt.

Steffen Michler haben besonders die gut ausgewählten Fragen von Lokalredaktionsleiter Alexander Sperk und Redakteurin Dagmar Schindler-Nickel an die Kandidaten gut gefallen. „Das war eine gute Mischung aus aktueller Lokalpolitik und Entwicklung für die Kurstadt in der Zukunft.“ Persönlich gefällt ihm, bei der Mobilität neue Angebote zu schaffen anstatt mit Verboten zu agieren und beispielsweise Parkplätze wegzunehmen. Michlers Wahlentscheidung stand jedoch schon vor der Veranstaltung fest.

„Schön, beide Kandidaten kennenzulernen“

Für Stefanie Beck stand der Informationsgehalt des Formats im Vordergrund für ihren Besuch. „Ich finde es schön, beide Kandidaten kennenzulernen und sich dann eine Meinung bilden zu können.“ Auch Beck beschäftigen die Themen Kitas und Schulen, außerdem alles was mit Umwelt zusammenhängt. Einer der beiden Kandidaten hat sie besonders überzeugt, wer bleibt geheim. „Ich hatte vorher schon eine Tendenz, die sich nun verfestigt hat.“ Toll fand die Dürkheimerin, dass sie die aus Alzey kommende Bauernschmitt live erleben konnte.

Hans Augspurger fand „es nicht schlecht, aber ich finde es sinnlos, wenn die Zuschauer keine Fragen stellen dürfen.“ Allerdings lobt er den informativen Charakter der Podiumsdiskussion und bewertet die Veranstaltung positiv im Hinblick auf die Wahlentscheidung: „Die eine Frau ist ja ganz neu, den Bürgermeister kennen über wir die ganzen Jahre schon. Ich fand die Aussagen beider Kandidaten sehr informativ“.

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