Kreis Bad Dürkheim Wertstoffhöfe: Ab April andere Regeln

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Was sich auf den Wertstoffhöfen des Landkreises ab Donnerstag ändert.

Ab 1. April werden auf allen Wertstoffhöfen an Samstagen keine gewerblichen und Großanlieferungen mehr angenommen. Das hat der Landkreis mitgeteilt. Das betrifft Handwerker, Unternehmen aus dem Garten- und Landschaftsbau, Entrümpelungsfirmen, Anlieferungen mit Kippern oder Rollen. Auf dem Wertstoffhof in Haßloch werden ab 1. April auch kein Asbest und keine künstlichen Mineralfasern, also keine Glas- und Steinwolle, mehr angenommen. Eine Alternative hierfür gibt es auf dem Wertstoffhof Friedelsheim, wo die Materialien weiterhin entgegengenommen werden.

„Da durch die Begrenzung der Anzahl der Fahrzeuge auf dem Wertstoffhof absehbar ist, dass es zu längeren Wartezeiten kommen wird, bittet der Abfallwirtschaftsbetrieb dringend darum, Anlieferungen auf ein notwendiges Maß zu reduzieren und Wertstoffe, die abgegeben werden sollen, zu Hause erst einmal zu sammeln, damit sich die Anfahrt lohnt“, appelliert der stellvertretende Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB), Bernd Lache, an alle Bürger.

Der Andrang auf den Wertstoffhöfen sei nach wie vor hoch, teilt die Kreisverwaltung mit. Dennoch versuche der AWB, den regulären Betrieb ohne ein Terminvergabesystem aufrechtzuerhalten. „Die Wertstoffhöfe sind mittlerweile jenseits ihrer Kapazitätsgrenzen angelangt“, informiert Lache. 200 bis 300 Anlieferungen am Tag seien der Regelfall. Das führe nicht selten zu verkehrsgefährdenden Rückstaus bis auf die Zubringerstraßen. Die Folge: Stress für Kunden und Personal.

Insbesondere die Anlieferung von großen Mengen mit großen Fahrzeugen und Hängern habe zugenommen. Das Abladen und Sortieren dauere hier länger, so könnten weniger Kunden zur selben Zeit auf den Wertstoffhof.

„Helfen Sie bitte in Ihrem eigenen und im Interesse Ihrer Mitmenschen durch Ihr Verhalten mit, einen reibungslosen und zügigen Ablauf zu ermöglichen“, bitten die Verantwortlichen. Der AWB hat einige Tipps, um sich lange Wartezeiten zu ersparen: Anlieferungen auf ein notwendiges Maß reduzieren, Wertstoffe zunächst zu Hause sammeln und nicht zum Beispiel wegen eines einzigen defekten Elektrokleingeräts oder Wäschekorbs zum Wertstoffhof kommen, die abzugebenden Stoffe für eine zügige Entladung gut vorsortiert anliefern, wenn möglich eine Anlieferung an Samstagen vermeiden.

Kreisfremde Privat-Anlieferungen werden auf allen Wertstoffhöfen nicht mehr angenommen. Wer kein DÜW-Kennzeichen hat, muss den Personalausweis vorlegen, um seinen Wohnort im Kreis nachzuweisen.

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