Am Rande Wenn Schüler beim Lüften bibbern

Wegen der Pandemie muss in Schulen derzeit häufig gelüftet werden.
Wegen der Pandemie muss in Schulen derzeit häufig gelüftet werden.

Weil dem Coronavirus auch durch ständige Frischluftzufuhr das Leben schwer gemacht werden kann, müssen die Schüler derzeit mächtig bibbern. Seit die Temperaturen draußen tagsüber nur knapp über null Grad steigen, hat sich die Kälte in den Klassenzimmern noch verschärft. In der Grundschule in Weisenheim am Berg scheint sie sich aber richtig eingenistet zu haben. Dort sollen wegen einer defekten Heizungsanlage die Schüler seit über eine Woche bei Temperaturen zwischen zehn und 14 Grad mit den Zähnen klappern – so wurde es im Ort und darüber hinaus weitergetragen.

„Schilderungen übertrieben“

Dass diese Schilderungen jedoch übertrieben sind, betont der Pressesprecher der Freinsheimer VG-Verwaltung, Jörg Heidemann, auf Anfrage. Knapp unter 20 Grad habe die Temperatur betragen – und das auch nur in den zwei Sälen im Erdgeschoss, wo durch große Terrassentüren ideale Lüftungsbedingungen herrschen. Geheizt wird darin sowohl über eine etwas träger reagierende Fußbodenheizung als auch über Plattenheizkörper.

Da die Fußbodenheizung eine niedrigere Vorlauftemperatur habe, sei durch das ständige Lüften die Raumtemperatur nicht mehr richtig angestiegen, erläutert Heidemann. Die Kälte sei am 23. November zum Thema geworden, am Tag darauf hätten eine Heizungsbaufirma und ein Elektriker vor Ort auf das Heizproblem als Grund allen Kälteempfindens aufmerksam gemacht. Seit Montag laufe nun die Fußbodenheizung mit einer Vorlauftemperatur von 60 statt 30 Grad. Außerdem habe man in den Klassensälen noch Radiatoren aufgestellt, die im Kälte-Notfall zum Einsatz kommen könnten.

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