Fussball Warum der Gegner von RW Seebach so unangenehm ist

Der Seebacher Volkan Candar (Mitte) spielt eine gute Saison.
Der Seebacher Volkan Candar (Mitte) spielt eine gute Saison.

Bezirksligist Rot-Weiss Seebach will seinen Aufwärtstrend am Sonntag, 15 Uhr, beim stark abstiegsbedrohten Neuling SG Edigheim fortsetzen. Für die Gastgeber ist es fast die letzte Chance, den Ligaverbleib zu schaffen.

Robin Schwehm, Fynn Dupont, Sven Schuhmann, Marco Majer, Fabian Bauer, Momo Ceylan und Jan Orth. Sieben Akteure der Seebacher, die alle eines gemeinsam haben: Sie sind Innenverteidiger. „Ja, das stimmt, auf dieser Position haben wir ein Überangebot. Ich versuche, jedem Einsatzzeiten zu geben“, sagt Trainer Roland Beck. Zum Glück können die meisten von ihnen auch andere Rollen ausfüllen. Außenverteidiger beispielsweise oder im defensiven Mittelfeld. Sind alle da, kann der Coach rotieren und variieren. Es gibt aber auch Tage wie am Sonntag in Edigheim, da stehen Majer, Dupont und eventuell auch Ceylan nicht zur Verfügung.

Auch Dominic Moos und Jason Harrison, der an einer Schleimbeutelentzündung laboriert, fallen aus. „Das Fehlen von Bastian Keßler auf der Sechserposition werde ich wohl wie gegen Lustadt mit Robin Schwehm kompensieren“, erklärt Beck. Für Keßler ist wegen einer Schultereckgelenksprengung die Saison gelaufen. André Werner, Stammkraft auf der linken Außenbahn, hat das Training wieder aufgenommen. Ihn plagen immer wieder mal Rückenprobleme, die auf die Adduktoren ausstrahlen. „Wir können sicher eine gute Startformation aufbieten, aber die Ersatzbank wird alles andere als üppig besetzt sein“, prognostiziert der Coach.

15 Spiele in Folge ohne Sieg

Die Edigheimer waren seit dem 3:2-Hinspielsieg in Seebach in 15 Partien sieglos geblieben und hatten zuletzt sieben Mal in Folge kein Tor geschossen. Am vorigen Sonntag aber platzte der Knoten bei der Elf von Trainer Giuseppe Porco. 4:2 gewann der Aufsteiger beim abgeschlagenen Schlusslicht Südwest Ludwigshafen. Trotzdem beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer noch satte zehn Punkte. Die in neun Partien aufzuholen ist eine Herkulesaufgabe. „Trotzdem lebt diese Mannschaft und hat zuletzt nie hoch verloren. Aber wir haben etwas gutzumachen“, sagt Beck mit Blick auf die Heimpleite gegen Edigheim. thl

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