Bad Dürkheim Vertrauen in die eigene Stärke

Soll mit seiner Erfahrung die HSG in den Qualifikationsspielen führen: Routinier Peter Baumann (gelbes Trikot).
Soll mit seiner Erfahrung die HSG in den Qualifikationsspielen führen: Routinier Peter Baumann (gelbes Trikot).

«Freinsheim/Dirmstein.» Mit dem Spiel bei der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch startet die HSG Eckbachtal am Samstag in die Qualifikation zur Oberliga. Während sich die HSG Eckbachtal als Meister der Pfalzliga das Startrecht erkämpft hat, hatte das Team aus dem Hunsrück die Nase im Rheinland vorne. Anpfiff in der Hirtenfeldhalle in Kleinich ist um 19.30 Uhr.

Die Gastgeber kämpften schon mal in der Regionalliga um Punkte und haben – ebenso wie die HSG Eckbachtal, Erfahrung in der Oberliga. An die Oberligapartie im Hunsrück erinnert sich Eckbachtals Trainer Thorsten Koch gerne. Es war sein erstes Spiel als Trainer in der Oberliga. Kai Best erzielte damals für die „Gekkos“ quasi in letzter Sekunde den Ausgleich gegen den haushohen Favoriten. „Diese Szene habe ich noch heute vor Augen. Das Unentschieden war damals wirklich eine große Überraschung“, erzählt der HSG-Coach vor dem Startschuss zur Qualifikation. Ob das jetzt ein gutes Omen ist für die Eckbachtaler? Wenn, dann nur mit einem dicken Fragezeichen. Denn die Fahrt in den Hunsrück ist eine Fahrt ins Ungewisse. Über den Rheinland-Vertreter weiß Thorsten Koch nur wenig. Das gilt auch für die beiden anderen Teams in der Qualifikation, den TV Bodenheim (Rheinhessen) sowie den TV Homburg (Saarland). „Es ist sehr schwer, an verwertbares Material zu kommen“, beschreibt Thorsten Koch den Mangel an Informationen. Dies gelte auch für die Stärken der drei anderen Ligen generell. Insofern müsse man alles auf sich zukommen lassen und das spielen, was man in der Pfalzliga so erfolgreich gespielt habe, erläutert Koch weiter. Seine Truppe sieht der HSG-Übungsleiter mental gut aufgestellt. „Jetzt geht es endlich wieder um etwas. Die letzten Partien haben wir in der Pfalzliga ergebnistechnisch verwaltet. Jetzt geht es in jedem Spiel um die Wurst“, meinte Koch. Das sei jetzt keine Frage des Wollens. Das sei der ultimative Reiz. „Von daher überwiegt natürlich die Vorfreude.“ Er muss die Oberliga-Qualifikation ohne die Dauerverletzten Johannes Reibold (Kreuzbandriss) und Michael Betz (Schambeinverletzung) sowie Julian Pozywio (Auslandsaufenthalt) angehen. Torwart Kevin Bullenkamp fehlt wegen einer familiären Verpflichtung. Den Platz zwischen den Pfosten nimmt Tobias Häuselmann ein. Für die letzte Einheit vor dem Qualifikationsstart gestern Abend waren auch Jochen Schloß und Thomas Betz vorgesehen. „Wenn ihre Leistung stimmt und ich ihren Einsatz verantworten kann, sind sie gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch dabei, und wir haben seit langer Zeit wieder einen kompletten Rückraum“, stellt Thorsten Koch deren Einsatz in Aussicht. Bis zum Ende der drei Qualifikationsspiele hat Eckbachtal alle noch offenen Fragen nach hinten gestellt. Das gilt für die Personalien Peter Baumann und Mohamed Subab ebenso wie für den Kader für die kommende Saison. Nach Aussage von Thorsten Koch wird es ligaunabhängig keine großen Veränderungen geben. Einziger echter Neuzugang ist Torwart Rouven Hahn, auch vier Spieler aus der A-Jugend stoßen zum Kader. Wie zu Oberligazeiten fährt die HSG Eckbachtal im Bus. Für die Fans sind noch Plätze frei. Abfahrt ist am Samstag um 15.45 Uhr ab dem Schlossplatz in Laumersheim.

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