Freinsheim/Wachenheim Stiller Adventsauftakt

Adventssamstag in Freinsheim: In einem normalen Jahr wäre der Platz vor der Kirche voller Menschen, die den Weihnachtsmarkt besu
Adventssamstag in Freinsheim: In einem normalen Jahr wäre der Platz vor der Kirche voller Menschen, die den Weihnachtsmarkt besuchen.

Ob Weihnachtsmarkttrubel oder Sternstunden: Normalerweise gibt es an einem ersten Adventswochenende immer viel Leben in Wachenheim und Freinsheim. Im Corona-Jahr bleibt es bei einem äußerst stillen Adventsauftakt in den beiden Städtchen. Trotzdem leuchtete es stimmungsvoll.

Wie viele Herrnhuter Sterne die Freinsheimer Altstadt beleuchten kann Jochen Weisbrod, Vorsitzender von Freinsheim Touristik, allerdings nicht sagen. Im Laufe der Jahre seien einige zusammengekommen. Manche auch aus Spenden und einige Betriebe hätten welche selbst angeschafft. „Wichtig ist, dass der Ort weihnachtlich aussieht, auch ohne Weihnachtsmarkt,“ erklärt Weisbrod, der auch Erster Beigeordneter der Stadt ist. „Das machen wir schließlich für unsere Bürgerinnen und Bürger und nicht nur für die Touristen.“ Deshalb seien auch Weihnachtsbäume aus dem Stadtwald geholt und aufgestellt worden.

Seine Idee, dass die Kindergärten und die Schule helfen beim Bäume schmücken, hätten die Einrichtungen leider aus Kapazitäts- und Zeitgründen ablehnen müssen. „Vielleicht könnte die Bevölkerung sich daran beteiligen,“ sagt er. Er hätte nichts dagegen, wenn jemand Weihnachtsschmuck an die Bäume hängt. Der müsse natürlich umweltverträglich sein, betont Weisbrod, damit bei der späteren Entsorgung kein zusätzlicher Müll anfalle.

Kein Weihnachtsbaum auf Wachtenburg-Turm

In Wachenheim wird auch in diesem Jahr an dem Konzept festgehalten, die Weihnachtsbeleuchtung dezent aber stimmungsvoll und in dem gleichen Umfang wie üblich zu gestalten. Nach Aussage der Firma Elektro Köhler wurden die Herrnhuter Sterne in den Bäumen am Marktplatz, vor dem Bürgerspital und in dem gegenüberliegenden Baum an der Stadtmauer angebracht. Außerdem seien einige große Sterne in der Bahnhofstraße, der Weinstraße und der Burgstraße befestigt worden. Zusätzlich werden auch wieder zahlreiche Bewohner ihren Stern auf einem „Sternenweg“ erstrahlen lassen.

Die erleuchteten Sterne können seit dem Samstagabend bewundert werden. Auf das gemeinsame Anzünden der Sterne nach dem – natürlich auch abgesagten – Konzert der Wachenheimer Serenade musste leider verzichtet werden. Gleiches gilt für den traditionellen Burgadvent auf der Wachtenburg. Wie Dieter Weilacher, Vorsitzender des Förderkreises zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg, mitteilte, musste die Veranstaltung am Samstag aufgrund der Corona-Beschränkungen ebenfalls ausfallen. Der zehn Meter hohe Weihnachtsbaum sei in diesem Jahr nicht wie üblich auf dem Turm befestigt worden, sondern hat seinen Platz auf dem Burggelände vor der Palaswand gefunden.

„Für das Hochziehen und Befestigen des Baumes haben wir immer 25 Mann benötigt, das war aus den bekannten Gründen heuer leider nicht möglich“, sagt Weilacher. Der Stern am Treppenaufgang des Turmes werde wie gewohnt erstrahlen. Ein vom Wachenheimer Bauhof am Luisenbrunnen in der Weinstraße gestellter Weihnachtsbaum komplettiert den Lichterglanz in Wachenheim.

Auch in Wachenheim musste auf geselliges Beisammensein verzichtet werden.
Auch in Wachenheim musste auf geselliges Beisammensein verzichtet werden.
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