Bad Dürkheim Stadt will Luftfilter für Grundschulen

Die Dürkheimer Grundschulen sollen raumlufttechnische Anlagen bekommen, um Schüler und Lehrer besser vor dem Coronavirus und anderen Krankheitserregern zu schützen. Das sagte Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) im Sozial-, Sport- und Schulträgerausschuss am Donnerstag.

Die Stadtverwaltung hat ein Architekturbüro beauftragt, die Schulgebäude zu untersuchen und ein Konzept zu erstellen. Die Gebäude seien „sehr individuell“, teilweise spielten auch Denkmalschutz-Aspekte eine Rolle. Während für Pestalozzi- und Salierschule sowie die Grundschule Grethen fest installierte Geräte geplant sind, wird in der Valentin-Ostertag-Schule aufgrund der anstehenden Sanierung der Einsatz mobiler Geräte geprüft. Zusätzlich soll in den Schulen spezielle Lampen installiert werden, deren ultraviolettes Licht Viren abtötet. Eine solche Lösung sei auch für die Kitas denkbar.

Installation vor dem Winter

Glogger rechnet damit, im Bauausschuss im Juli ein Konzept vorlegen zu können. Die Anlagen sollen installiert sein, „bevor es kalt wird“. Dass sich die Stadt zunächst auf die Schulen konzentriert, begründete Glogger damit, dass ihr von den Leitungen der Kindertagesstätten signalisiert worden sei, dass dort das Lüften weniger problematisch ist.

Im Stadtrat im Mai hatte die Grünen-Fraktion einen Antrag gestellt, Schulen, Kitas und das Jugend- und Kulturbüro mit solchen Anlagen auszustatten.

Thorsten Brand (CDU), der das Thema bereits im September 2020 im Schulträgerausschuss angesprochen hatte, brachte das Thema am Donnerstag erneut auf die Agenda. Brand verwies auf ein neues Förderprogramm des Bundes, auf das ihn sein Parteifreund Johannes Steiniger aufmerksam gemacht habe. Bereits seit Oktober fördere der Bund den Einbau von Lüftungsanlagen in öffentlichen Gebäuden, seit einer Woche zählen auch Kitas und Grundschulen zum Kreis der Förderberechtigten. Wie Glogger sagte, werde sich die Stadt um eine Förderung bewerben.