Basketball SG Dürkheim Speyer II unterliegt TuS Makkabi Frankfurt

Treffsicherster Spieler bei der SG Speyer/TV Dürkheim war Sebastian Fischer.
Treffsicherster Spieler bei der SG Speyer/TV Dürkheim war Sebastian Fischer.

So nah dran im Spitzenspiel der Zweiten Basketball-Regionalliga Südwest: Drei Viertel lang spielte die SG TV Dürkheim/BI Speyer in der kleinen Dürkheimer Turnhalle groß auf, verlor gegen den Liga-Krösus TuS Makkabi Frankfurt nur einen einzigen Spielabschnitt. Doch es reichte in dem aufregenden Duell nicht zum Sieg – die Hessen behaupten mit einem knappen 81:74 (34:38)-Erfolg weiter ungeschlagen die Tabellenspitze.

Es fehlte nicht viel zum Überraschungscoup. Lange Zeit wankte der Spitzenreiter, die Spielgemeinschaft schnupperte am Sonntagabend am Platz an der Sonne und einem Führungswechsel mit dem Titelanwärter Nummer eins. Unterm Strich war es einzig und allein der dritte Durchgang, der das Happyend für die Kurstadt-Korbjäger verhinderte. Mit jeweils zwei knappen 19:17-Teilerfolgen bot die Mannschaft um Trainer Nils Uhrig in der ersten Halbzeit dem Favoriten selbstbewusst die Stirn.

Gesmann ärgert Spitzenreiter

Beeindruckend war der 9:0-Lauf Mitte des ersten Viertels, als sich die Einheimischen nach 8:16 erstmals eine Führung (17:16) erkämpften. Kapitän Nils Gesmann zündete die erste Rakete, als er in kurzer Zeit mit seinem Doppelpack aus dem Feld (Zweier und Dreier) den Tabellenführer aus der Mainmetropole das erste Mal richtig ärgerte. Dann die Parallele im zweiten Teilabschnitt: Zuerst erwischten die Gäste den besseren Start – doch die Uhrig-Schützlinge hielten noch vor dem Seitenwechsel dagegen. Mit Treffern von Gesmann und Dejan Bruce bogen Dürkheims Basketballer den 23:29-Rückstand (15.) erneut in eine eigene Führung (35:32) um. Zur Halbzeit lagen die SG-Cracks mit vier Zähler vorne – direkt nach Seitenwechsel sogar mit sechs Punkten (42:36). Der Sprung an die Tabellenspitze war greifbar nahe – doch dann kam der verhängnisvolle und alles entscheidende Einbruch.

Mit einer 15:2-Blitzserie drehten die Hessen das Match zunächst vom 42:36 auf 44:51 und sorgten Ende des dritten und zu Beginn des vierten Viertels mit einem 21:6-Lauf für den entscheidenden Durchbruch. Zwar kamen die Pfälzer nach dem eigentlich vorentscheidenden Zwischenstand von 59:74 (34.) noch einmal in der Schlussminute dank eines Dreiers von Julian Surblys bis auf vier Punkte (74:78) an Frankfurt heran – zur finalen Wende reichte aber die Zeit nicht mehr. Makkabi spielte mit seinen erfahrenen Kräften die letzten Sekunden clever herunter und versenkte an der Freiwurflinie drei von vier Versuchen zum Endstand. Apropos Freiwurflinie: Von 36 Versuchen versenkte das SG-Team gerade einmal 21 Punkte im Gäste-Korb. Die schwache Ausbeute verhagelte den Kurstädtern eine bessere Performance und letztendlich auch den möglichen, greifbaren Sieg. Mit „normaler Effizienz“ an der freien Linie hätten Uhrig & Co. genügend Treffer mehr auf dem Konto gehabt, um den Favoriten zum Fall zu bringen.

Zu viele Ballverluste

„Insgesamt leisteten wir uns zu viele Ballverluste, die verhinderten, dass wir uns etwas deutlicher absetzen konnten, als wir in Führung lagen. So haben wir Makkabi in den entscheidenden Momenten in die Karten gespielt“, zog SG-Trainer Nils Uhrig direkt nach Abpfiff ein Fazit. „Im dritten Viertel hatten wir dann zu viele Phasen, in denen wir die Energie nicht auf dem notwendigen Level hatten. Das wäre notwendig gewesen, um uns in einem solch physisch intensiven Spiel am Ende zu behaupten. Wir konnten es dank großer Moral am Ende noch einmal spannend gestalten. Wir schafften aber leider nicht mehr.“

So spielten sie

Gesmann (25 Punkte), Bruce (16), Geier (13), Surblys (12), Fischer (4), Diala (2), Schmitt (2), Nya, Ngalula, Liam Lange, Flynn Lange, Karst.uwe

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