Wuma-Countdown (Ende) Seit 50 Jahren am Schnaps-Stand: Rainer Fries
Rainer Fries, der seit fast 50 Jahren mit seiner Frau Barbara den „Schnapsgorgler“ führt und dort Tabakwaren, Spirituosen und auch Soft-Drinks verkauft, freut sich riesig auf den diesjährigen Wurstmarkt. „Es ist ein lange vermisstes Gefühl, den Wurstmarkt mit dem ganzen Trubel wieder zu erleben“, sagt Fries, der noch in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiern wird. Er habe die letzten Jahre schon etwas „abgespeckt“ und sei nur noch hinten im Stand zum Gläser spülen gewesen und würde sich um die Bestellungen und Organisation kümmern.
Zwischenmarkt: Die Tage für die Dürkheimer
„Wenn es in diesem Jahr gut läuft, hänge ich noch ein paar Jährchen dran und werde dann an einen geeigneten Nachfolger übergeben“, sagt Fries, der sich am meisten auf den Zwischenmarkt freue. Dann treffe er alte Schulkameraden oder setze sich mit seinen Skat-Brüdern zusammen. „Das ist für mich der Wurstmarkt. Das sind die Tage für die Dürkheimer“, berichtet Fries, der dann am Stand 24 die Schausteller-Kollegen trifft, um mit ihnen gemütlich eine Schorle zu trinken. Da er an den stark frequentierten Abenden, freitags und samstags, frei habe, genieße er es auch, im Weindorf bei einem schönen Glas Wein lecker zu essen.
„Nach dem nächsten Schnaps ist Schluss“
Seinen Kunden sehe er schon von weitem an, wie viel sie bereits auf dem Wurstmarkt „getankt“ hätten. Wenn das bereits zu viel sei, schenke er entweder gar nichts mehr aus oder es heißt: Nach dem nächsten Schnaps ist Schluss und morgen ist auch noch ein Tag. Die meisten Besucher seien aber immer noch gut zu Fuß und brauchen einen Schnaps, „weil die Bratworscht so fett war“ oder „der Magen nach der Karussellfahrt nicht so gut sei“, berichtet Fries schmunzelnd. „Dann gibt es auch die, die nach dem Toilettengang schnell einen Schnaps trinken und dann weiter bei der Mutti im Schubkarchstand helfen“.