Weisenheim am Berg Schleweis: Hoffen auf schnelles Internet bis Ende 2023

Aufmerksam lauschen die Weisenheimer in der Jahnhalle ihrem Ortsbürgermeister.
Aufmerksam lauschen die Weisenheimer in der Jahnhalle ihrem Ortsbürgermeister.

Wie es bei wichtigen Projekten weitergehen soll, hat Ortsbürgermeister Joachim Udo Schleweis (CDU) beim Neujahrsempfang in der Jahnhalle den Weisenheimern erläutert.

So erfuhren die Gäste von Schleweis, dass im neuen Jahr der von einem Investor geplante Bau mehrerer Häuser im Gebiet des Bebauungsplans Neumayerstraße umgesetzt werden soll. Außerdem solle endlich eine Photovoltaikanlage auf dem Kita-Dach installiert werden. Bei seiner „Herzensangelegenheit“ Parkplatz Nord sei er zuversichtlich, dass der notwendige Geländekauf gelingt. Daneben hoffe er, dass der Landesbetrieb Mobilität die mehrmals verschobene Erneuerung der Herxheimer Straße angeht. Bald zu klären sei, wie es bei dem Projekt „Wohnen im Alter“ weitergehen soll. Ein Problemkind bleibt auch 2023 das Amtsblatt: Dessen Verteilung klappe nach wie vor nicht.

Was zumindest noch nicht auf Anhieb klappte, war das mit dem Klatschen. Hier hatte die Corona-Pause beim Publikum Spuren hinterlassen. „Das müssen wir ein bisschen üben“, stellte der Ortsbürgermeister fest, entpuppte sich jedoch als geduldiger Lehrer. Nachdem der Beifall einstudiert war, kam er auf ein Thema zu sprechen, das ordentlich Grund zur Freude lieferte: die Feste. „Wir feiern weiter“, erklärte Schleweis mit Blick auf den Veranstaltungskalender. Wie das geht, hatten die Weisenheimer im gerade abgelaufenen Jahr schon wieder kräftig geübt nach der zwei Jahren pandemiebedingter Abstinenz. Im neuen Jahr können sie obendrein in der Partnergemeinde Niederdorla feiern. Denn die begehe ihr 800. Jubiläum, informierte der Erste Ortsbeigeordnete Klaus Lindenblatt (SPD).

Schnelles Internet kommt

Den Glasfaserausbau durch die Firma Inexio bezeichnete Schleweis als ein „herausragendes Event“ der vergangenen Jahre. Hoffentlich sei bis zum Jahresende überall im Ort schnelles Internet verfügbar. Er dankte dem Glasfaserbeauftragten Martin Molzahn, der viel Arbeit geleistet habe.

Auch blickte der Ortschef auf das 1250. Jubiläum des Dorfs zurück, das wegen der Pandemie mit einjähriger Verspätung und anders als geplant gefeiert wurde. Es sei erfreulich, dass die Vereine und die Gastronomie in Weisenheim am Berg die Pandemie überstanden haben, ergänzte Jürgen Oberholz (FWG), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Freinsheim.

Der Verwaltungschef hob hervor, dass sich das Waldbrandkonzept der Verbandsgemeinde bewährt habe und lobte mit Schleweis die Gründung einer Jugendfeuerwehr in Weisenheim am Berg. Bei der Gelegenheit verwies Oberholz darauf, dass die Gemeinde ein geländegängiges Feuerwehrfahrzeug bekommt und betonte, dass der Katastrophenschutz in der Verbandsgemeinde „einen hohen Stellenwert“ habe.

Nicht zu ersetzen

Schleweis erinnerte an „zwei schmerzliche Verluste“, die die Gemeinde „hinnehmen musste“. An Sascha Krämer – Feuerwehrleiter, Ratsmitglied und „Freund“ –, der im Alter von 44 Jahren bei einem Unfall gestorben ist und an den verstorbenen Pfarrer und Kommunalpolitiker Otmar Fischer.

2022 sei ein „schwieriges“ Jahr gewesen, räumte Weinprinzessin Lara ein. Doch es habe auch Erfreuliches gebracht, nämlich einen „bemerkenswerten Weinjahrgang“, sagte sie.

Das Duo Gitano unterhielt die Besucher mit Interpretationen bekannter Popsongs, „Die Musikstücke habe ich ausgesucht“, berichtete Schleweis.

Zwar hatten die Weisenheimer das mit dem richtigen Klatschen etwas verlernt, die Landfrauen haben aber nicht verlernt, wie man tolle Häppchen zum Neujahrsempfang macht.

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