Bad Dürkheim Scharte auswetzen

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Bad Dürkheim. Die schmerzliche und unnötige 5:6-Heimniederlage vom vergangenen Wochenende gegen TEC Darmstadt wurmt Trainer und Spieler des Dürkheimer HC immer noch. Aber der Spielbetrieb in der Feldhockey-Regionalliga geht weiter, die nächste Aufgabe wartet am Samstag um 16 Uhr, wenn der Kreuznacher HC im Dürkheimer Dr.-Kurt-Schneider-Stadion gastiert.

Eine lösbare Aufgabe, die Kreuznacher sind Sechste im Achterfeld mit ihren zehn Punkten und 15:21 Toren. Da steht die Mannschaft von DHC-Trainer Andreas Schanninger auf Platz vier mit 17 Zählern und 30:26 Toren erheblich besser da. Die Schlappe gegen Darmstadt wurmt noch, wie erwähnt, ist aber am Dienstagabend in langen Gesprächen gründlich aufgearbeitet worden. „Die Jungs waren genervt und haben das aber selbst sehr gut analysiert, wie das zustande kam“, berichtet Schanninger. „Ich denke, es ist damit erledigt.“ Es könne immer passieren, dass es bei einer Fortentwicklung Rückschritte gibt. Nur das wie, das sei der Knackpunkt: „Das war ein Rückfall in die schlimmsten Zeiten.“ Jetzt will die Truppe versuchen, sich von den numerischen Ergebnissen freizumachen. Schanninger: „Sie verkrampfen, wenn sie ergebnisorientiert spielen. Wenn sie ihr Ding spielen, das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben, kommt das Ergebnis von ganz alleine.“ Locker machen also, heißt die Losung. Und überhaupt: Tabellenführer Limburger HC und Verfolger Rüsselsheimer RK sind ebenso spielfrei wie der drittplatzierte HC Rot-Weiß München. Schanninger rechnet vor: „Theoretisch können wir mit einem Dreier Rüsselsheim überholen. Limburg hat dann zwei Wochen Zeit, darüber nachzudenken, was sie verlieren können. Die haben dann uns mit drei Punkten Rückstand im Nacken und wenn sie gegen Rüsselsheim verlieren, sind wir punktgleich.“ Psycho ist los. Limburg habe seine letzten fünf Spiele auch nur ganz knapp und teils nur mit viel Glück gewonnen. Schanninger fordert erneut vollen Einsatz: „Wir müssen die zwei Meter mehr machen als der Gegner, in einen Bereich kommen, wo es auch weh tut. Da, wo wir am Anfang waren. Jetzt sind wir in so einer Komfortzone. Einer denkt, der andere machts.“ Er erinnert an das Rüsselsheim-Spiel: „Da waren wir anfangs auch nicht gut. Aber dann kommen wir aus der Kabine, Chris Matz hat eine starke Aktion und alle anderen legen plötzlich auch den Schalter um.“ Gegen Kreuznach wird Christian Huch wieder fehlen, angeschlagen sind einige weitere Akteure, unter anderem Kapitän Philipp Metzger und Stürmer Jonathan Schmitt, die aber vermutlich am Samstag auflaufen können, um bei der möglichen Aufholjagd mitzumischen. |pes

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