Bad Dürkheim Rumpftruppe mit Coup im Cup

«BAD DÜRKHEIM.»Die Basketballer der SG TV Dürkheim/BI Speyer haben sich für das Top-Four-Finale im Rheinland-Pfalz-Pokal qualifiziert. Mit einem letztlich souveränen 78:59 (36:36)-Erfolg am Sonntagabend beim Oberliga-Rivalen DJK Nieder-Olm schaffte die wegen parallel stattfindenden Jugendmeisterschaften dezimierte Oberliga-Mannschaft den Einzug in die Pokal-Endrunde am 6. und 7. April.

Mit den Kurstadt-Korbjägern haben auch Regionalligist TV Bad Bergzabern (107:69 gegen TVG Baskets Trier), Oberligist TuS Treis-Karden (63:53 gegen ASC Mainz) und Landesligist TSG Heidesheim (89:83 gegen SG Lützel-Post Koblenz) den Sprung unter die vier besten rheinland-pfälzischen Teams geschafft. Wegen den zeitgleichen U18-Meisterschaften in Bad Dürkheim konnte die Spielgemeinschaft nur mit einer Rumpftruppe im Rheinhessischen antreten – doch der Schuss ging nicht nach hinten los. Nach einer komplett ausgeglichenen ersten Hälfte schafften die SG-Cracks im dritten Durchgang den Durchbruch. Mit einer starken 24:12-Serie erkämpfte sich das Weinstraßen-Team den spielentscheidenden Vorteil. Mit einem 60:48-Vorsprung gingen die Gäste in die Schlussphase und ließen sich die Führung auch nicht mehr nehmen. Als Vorteil erwies sich die Verstärkung der Regionalliga-Mannschaft durch Alexandre Baptiste und Kingsley Nwagboso, der wie ein Fels in der Brandung an den Brettern stand. Aus der dritten SG-Vertretung half Johannes Roling aus. Mit zusätzlich fünf Stammspielern aus der Oberliga hatte die Spielgemeinschaft insgesamt acht Akteure dabei, die den eigentlich lange nicht für möglich gehaltenen Coup im Cup wahr machten. „In der ersten Hälfte agierten wir noch zu bequem, gingen in den Zweikämpfen nicht an die Grenze und brauchten mit unserem Projektteam, das in dieser Aufstellung so noch nicht zusammen gespielt hat, einige Zeit, bis wir uns als Team gefunden hatten“, sagte Spielertrainer Matthias Grunenberg im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Grunenberg hatte gemeinsam mit Florian Karst für den verhinderten Cheftrainer Andreas Merk die Verantwortung übernommen. „In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball dann besser und schneller laufen lassen und dadurch immer wieder den freien Abschluss gefunden. Besonders die Anspiele auf die tiefen Positionen unter den Korb zündeten.“ Auch im Kampf um die Rebounds habe sein Team nach dem Seitenwechsel klare Vorteile gehabt. „Uns kam auch entgegen, dass die DJK sich in der ersten Halbzeit völlig verausgabt hatte und in der entscheidenden Spielphase komplett eingebrochen war“, berichtet Grunenberg. Der Sieg gab Selbstbewusstsein für die Meisterschaftsrunde in der Oberliga, in der Dürkheims Basketballer nach zuletzt zwei Niederlagen an der Tabellenspitze ins Straucheln gerieten. Der deutliche Sieg gegen den Oberliga-Zweiten gibt Kraft und Selbstbewusstsein für das nächstes Wochenende erneut stattfindende Duell gegen die DJK Nieder-Olm – dann geht es um die Oberliga-Meisterschaft!

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