Bad Dürkheim RHEINPFALZ-Benefizlauf: So lief der Finaltag (mit Bildergalerie)
Der RHEINPFALZ-Benefizlauf war auch in diesem Jahr wieder Bestandteil des Salinenfestes, das der Förderverein Gradierbau am Wochenende organisierte. Bereits seit 1. September konnten Läuferinnen und Läufer ihre etwa 670 Meter langen Runden um den Gradierbau drehen und fleißig Sponsoren- und Spendengelder sammeln. Der Höhepunkt war nun der gemeinsame Salinenlauf. „Es wäre ein Traum, wenn wir heuer eine Spendensumme von 20.000 Euro erreichen. Dann hätten wir in den letzten zehn Jahren 150.000 Euro gesammelt, um sie an soziale und gemeinnützige Vereine auszuschütten“, berichtet Orgachef Peter Spengler. Laut Beschluss des sechsköpfigen Organisationsteams, das sich aus Vertretern des Mehrgenerationenhauses, der Lebenshilfe, des Evangelischen Krankenhauses und der RHEINPFALZ zusammensetzt, soll die Spendensumme zu gleichen Teilen an zehn verschiedene Einrichtungen und Vereine gehen. Gesammelt wird mithilfe von Sponsoren, die jede gelaufene Runde der Teilnehmer mit einem bestimmten Euro-Betrag honorieren. Im vergangenen Jahr kamen 18.500 Euro zusammen. Bedacht wurden das Mehrgenerationenhaus, die Lebenshilfe, das Evangelische Krankenhaus, das Frauenhaus und der ambulante Hospizdienst.
Stadtverwaltung mit 30 Läufern am Start
Am Samstag waren bei idealen Laufbedingungen knapp 100 Teilnehmer am Start. Auch Dürkheims neuer Weinprinz ließ es sich nicht nehmen, seine Runden für den guten Zweck zu drehen. „Es hat mir hier voll Spaß gemacht und ich habe mich durchgebissen. Ich bin froh, etwas für diejenigen zu tun, die etwas auf der Schattenseite des Lebens stehen und unsere Unterstützung benötigen“, sagte Rani, der am Ende 21 Runden um die Saline in den Knochen hatte. Auch die gesamte Dürkheimer Stadtspitze zeigte Flagge und schnürte mit etwa 30 Beschäftigten der Stadtverwaltung die Laufschuhe. Eine für den Samstag anberaumte Fraktionssitzung der CDU verhinderte nach Auskunft von Bürgermeisterin Natalie Bauernschmitt ein besseres Ergebnis. Dennoch schaffte sie respektable sieben Runden. Die Parteikollegen und Beigeordneten der Stadt, Claudius Güther mit 14 und Gerd Ester mit 15 Runden, bewiesen ebenfalls sportliche Fitness. Sozialdezernentin Angela Strobel (FWG) hatte am Ende sechs Runden auf dem Zettel.
Unter den zahlreichen Laufteams war auch die Kardiologische Schwerpunktpraxis der Dres. Wagner und Huf mit 14 Teilnehmern vertreten. Angeführt vom Team-Maskottchen, der Hundedame Lissi, plünderten sie das Sponsoren-Portemonnaie der beiden Chefs. Als ältester Teilnehmer wusste erneut Ludwig Mesel zu überzeugen. Mit 23 Runden legte der 89-Jährige mehr als 15 Kilometer zurück – und hätte durchaus noch mehr geschafft, wenn die Veranstaltung nicht um 13 Uhr geendet hätte. Sein Erfolgsrezept erklärte er wie folgt: „Ich laufe jeden Tag gegen fünf Uhr morgens meine Runden durch die Weinberge. Ich kann nur jedem empfehlen, sich zu bewegen. Das ist das A und O.“
Lob für die gute Verpflegung
Bei den jüngeren Teilnehmerinnen gaben Emilia (13) aus Wachenheim und Emma (10) aus Bad Dürkheim eine gute Figur ab. „Ich wollte eine Runde mehr als der Papa schaffen, das ist mir mit meinen sieben Runden auch gelungen“, berichtete Emilia lachend. Emma lobte die gute Verpflegung nach dem Lauf, die von Edeka-Stiegler zur Verfügung gestellt wurde. „Ich habe zehn Runden geschafft“, berichtete Emma, die ihre Kondition durch Schwimmen und regelmäßiges Radfahren bekommen hat. Sven Stiegler, der in den letzten Jahren immer für die Stärkung der Läufer mit Obst, Wasser und Energieriegeln gesorgt hat, möchte im nächsten Jahr als Vorstandsmitglied des Lauftreffs LC Bad Dürkheim wieder mit einer größeren Lauftreff-Gruppe an den Start gehen. „Heute waren wir nicht so stark vertreten, und ich habe die ganze Zeit Obst geschnippelt“, sagte Stiegler lachend. Für ihn sei die Unterstützung des RHEINPFALZ-Benefizlaufes „Ehrensache“. So könne er den Kunden, die sonst in seinem Markt einkaufen, auch etwas zurückgeben.