Bad Dürkheim Reizvoller Blick: Von Turm zu Turm

von turm zu turm

Von einigen Standorten bei Bad Dürkheim sieht man gleichzeitig diese zwei Türme. Beide wurden aus dunklem Sandstein erbaut, beide sind annähernd 40 Meter hoch. Trotzdem könnte ihr Charakter kaum unterschiedlicher sein.

Fünf bis sechs Jahrhunderte liegen zwischen dem mittelalterlichen Turm der Klosterruine Limburg und dem Bismarckturm. Nachdem ein früherer Kirchturm der Limburg um 1300 zerstört worden war, wurde sein Nachfolgebau im gotischen Stil errichtet. Blendbogen, skurrile Wasserspeier, Ziergiebel, Ziertürmchen und Kreuzblumen gehören zu seinem filigranen Schmuck. Ganz anders wirkt der vor 120 Jahren eingeweihte Bismarckturm, der weithin sichtbar auf einem Bergsporn der Haardt steht. Sein historisierender Stil orientiert sich an den Vorbildern romanischer Bauten. Das Projekt zu Ehren des ersten deutschen Reichskanzlers hatte der „Drachenfelsclub Verschönerungsverein Dürkheim“ ausgeschrieben und nötige Mittel für die Umsetzung gesammelt. Der Turm ist in Untergebäude, Mittelblock und eigentlichen Turm gegliedert. Seine Mauern setzen sich aus Quadern zusammen, die an der Stirnseite nur grob behauen wurden. Diese sogenannten Bossen verstärken den monumentalen, wuchtigen Eindruck und bilden einen weiteren Unterschied zum Limburgturm: Hier zeigt das Mauerwerk eine sorgfältig bearbeitete, glatte Oberfläche.

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