Weisenheim am Sand Photovoltaikanlage: Baum als Hindernis

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Mit einer ungewöhnlichen Begründung dafür, warum ein Baum weichen sollte, haben sich die Mitglieder des Bauausschusses in Weisenheim am Sand am Donnerstag beschäftigt. Wie Ortsbürgermeister Michael Bähr-Burkhardt (CDU) berichtete, hat ein Anwohner beantragt, dass in der Kalmitstraße ein Baum gefällt werden soll. Zur Begründung habe der Mann angeführt, er wolle eine zwölf Meter lange Garage bauen und darauf eine Photovoltaikanlage installieren. Diese Anlage würde von dem Baum teilweise beschattet. „Die Stromgewinnung wäre aufgrund des Baumes wegen der Beschattung stark reduziert, sodass es sich für uns sehr nachteilig auf die Effizienz auswirkt“, heißt es in dem Antrag. Zudem sei der Baum „außer Form“.

„Gut angewachsen und gesund“

Die Photovoltaikanlage könne so gebaut werden, dass die Einschränkungen durch den Baum „sehr gering sind“, sind sich die zuständigen Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung und die Mitglieder des Ausschusses einig. Auch an anderen Stellen würden Bäume Schatten werfen, teils würden Photovoltaikanlagen weitaus stärker beeinträchtigt, als dies in der Kalmitstraße der Fall ist, lautete der einhellige Tenor im Ausschuss. Man könne nicht jeden Baum entfernen, durch den sich jemand gestört fühle, zumal Bäume für das Klima wichtig seien. Nach Angaben der Verwaltung ist der Ahornbaum gut angewachsen und gesund.

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