Bad Dürkheim Nur nicht untergehen

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Bad Dürkheim. Im vorletzten Spiel der Saison muss die SG TV Dürkheim/BI Speyer II morgen (16 Uhr) beim Tabellendritten Baskets 98 Völklingen-Warndt ran. Auch wenn der Abstieg aus der 2. Regionalliga Südwest-Nord längst feststeht, möchte die Spielgemeinschaft in den restlichen Spielen der Saison konzentriert und motiviert auftreten.

Im Spiel gegen Makkabi Frankfurt am vergangenen Wochenende war das zuletzt teilweise nicht der Fall. Bereits zur Halbzeit handelte sich das Team von Trainer David Gyau bei den Hessen einen uneinholbaren 32:59-Rückstand ein. Eine solche Leistung darf sich auf keinen Fall wiederholen, fordert der Coach im RHEINPFALZ-Gespräch: „Wenn wir so auftreten wie in Frankfurt, dann gehen wir gegen Völklingen genauso unter. Das gilt es auf alle Fälle zu verhindern.“ Mit den Baskets 98 Völklingen-Warndt wartet morgen allerdings erneut eine extrem schwere Aufgabe auf die junge Kurstädter Truppe. Die Saarländer haben sich in der Tabelle Stück für Stück nach oben gekämpft und belegen aktuell den dritten Tabellenplatz. Trotz des deutlichen Tabellenunterschiedes sieht David Gyau in den Baskets „einen Gegner, der uns von der Spielanlage eher liegt. Das gesamte Team ist uns von der durchschnittlichen Größe und vom Gewicht wenigstens nicht auf jeder Position überlegen.“ Im Hinspiel hatte die SG TV Dürkheim/BI Speyer den Überraschungssieg schon fest vor Augen, verspielte die scheinbar sichere Führung jedoch durch zwei dumme Aktionen und verlor letztlich noch mit 77:79. „Sie werden uns nicht noch einmal unterschätzen“, ist sich SG-Trainer Gyau deshalb sicher. „Im Hinspiel haben sie erkannt, dass sie nur mit Glück noch knapp gegen uns gewonnen haben. Außerdem weiß Völklingen, dass wir gegen die Top-Teams der Liga am besten gespielt haben.“ In der Tat, gegen die Spitzenmannschaften wie Gießen, Lich und Horchheim hat sich die Spielgemeinschaft deutlich besser präsentiert als gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Nur die nötige Abgezocktheit fehlte oft, um sich zu belohnen. Mit nur fünf Siegen aus 22 Spielen steht die SG deshalb bereits vorzeitig als Absteiger in die Oberliga fest, wo sie zuletzt drei Meisterschaften innerhalb von fünf Spielzeiten feiern konnte. Mit Lukas Schwaab und Jan Wroblewski sind morgen ausgerechnet zwei formstarke Nachwuchsspieler angeschlagen, beide liegen mit Grippe flach. Ob der Dürkheimer Topscorer Melvin Gyau nach zwei verpassten Partien in den Kader zurückkehrt, steht indes noch nicht fest. Den Aufbauspieler plagen weiterhin Schmerzen am linken Daumen. Sein Trainer und Bruder David hofft zumindest auf einen Kurzeinsatz: „Melvin trifft gute Entscheidungen. Er weiß, wann er aufs Tempo drücken muss und wann nicht. Und er kann Ordnung ins Spiel bringen.“ Schwerstarbeit kommt in jedem Fall wieder auf die Dürkheimer Center Mathias Röder, Benjamin Decker und Sebastian Fischer zu: Papa Edouard Diouf sticht bei dem rein physisch betrachtet durchschnittlichen Team aus Völklingen mit weit über zwei Metern Körpergröße deutlich hervor: „Er ist eine Maschine am Brett. Auf diese Position müssen wir uns konzentrieren“, warnt deshalb David Gyau. (ellb)

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