Fußball Noch ziehen beim SV Weisenheim nicht alle an einem Strang

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WEISENHEIM AM SAND. Der SV Weisenheim steht in der Fußball-Bezirksliga auf einem Abstiegsplatz. Den kann das Team nur verlassen, wenn es am Sonntag, 15.30 Uhr, sein Heimspiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten SV Südwest Ludwigshafen gewinnt.

Der Landesliga-Absteiger Südwest Ludwigshafen wird in die A-Klasse durchgereicht, wenn nicht ein kleines Wunder passiert. Es wäre der Tiefpunkt in der Geschichte des Traditionsvereins. Der Saisonauftakt mit sieben Zählern aus den ersten fünf Partien war noch in Ordnung. Danach ging es steil bergab. Seit dem 27. August haben die Ludwigshafener kein Spiel mehr gewonnen und aus 13 Partien nur einen kümmerlichen Punkt geholt. Allerdings feierte Südwest einen seiner zwei Siege beim 4:3 gegen den SVW im Hinspiel, als die Weisenheimer über die gesamten 90 Minuten Rückständen hinterherlaufen mussten. „Wenn wir in der Liga bleiben wollen, müssen wir diese Begegnung gewinnen. Alles andere wäre eine Riesenenttäuschung“, fordert SVW-Trainer Sebastian Dumont.

Der Coach hatte sich viel Mühe gegeben und am vergangenen Freitag vor dem Derby gegen Freinsheim in der Kabine zu einem Mannschaftsabend mit Schnittchen und einer Taktikschulung gebeten. „Es kamen nur zehn Spieler“, bedauert Dumont. Jeder, der fehlte, hatte einen anderen Grund angeben, in der Summe waren es aber zu viele. „Will das Team weiter in der Bezirksliga spielen, muss es mehr als bisher investieren. Wir brauchen einen gemeinsamen Nenner – und der muss Fußball heißen“, verdeutlicht der Trainer. Abstiegskandidaten, die den Klassenerhalt schaffen, zeichnen sich meist dadurch aus, dass alle an einem Strang ziehen. Dahin müsse der SVW erst noch kommen.

Am meisten vermisst wird der erkrankte Torjäger Rainer Stork, aber gegen Südwest wird auch Benjamin Bischoff fehlen und vermutlich auch Bernd Lindenau (Adduktorenzerrung) sowie Nico Volz (Rückenbeschwerden). Wieder dabei sind Niclas Loch, dessen Sperre abgelaufen ist, und Max Janta. Lukas Löffel dürfte nach seiner Blitzheilung und dem guten Auftritt gegen Freinsheim wieder in der Startformation stehen.

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