Kallstadt Neugasse: Welcher Ausbau passt?

Die Kallstadter Neugasse ist in einem sehr schlechten Zustand – und soll erneuert werden. Die Frage ist, wie und wann.
Die Kallstadter Neugasse ist in einem sehr schlechten Zustand – und soll erneuert werden. Die Frage ist, wie und wann.

Die Erneuerung der Neugasse in Kallstadt wurde bereits mehrfach verschoben. Nun will der Gemeinderat den Ausbau angehen. Demnächst soll deshalb ein Auftrag für Vorschläge zur Art des Ausbaus vergeben werden.

Die Verbandsgemeindewerke wollen im Lauf des Jahres den Kanal im östlichen Teil der Neugasse austauschen, berichtete Bürgermeister Thomas Jaworek (CDU) im Gemeinderat. Das sei ihm im Dezember mitgeteilt worden. Ihm sei auch gesagt worden, dass die Gemeinde sich an den Kosten für eine anschließende Erneuerung der Deckschicht in diesem Teil der Neugasse beteiligen soll. 30.000 Euro sind dafür im Haushalt der Gemeinde eingeplant.

„Das wäre hinausgeschmissenes Geld“, so der Kommentar der Ersten Beigeordneten Romy Feuerbach (SPD), dem sich mehrere andere Ratsmitglieder anschlossen. Die Neugasse sei in einem sehr schlechten Zustand – vor allem im westlichen Teil. Die komplette Straße müsse neu ausgebaut werden, da sei es nicht sinnvoll jetzt 30.000 Euro für eine Deckschicht auszugeben, die in absehbarer Zeit wieder herausgerissen werden muss.

„Nicht unter Druck setzen lassen“

Der Beigeordnete Karl Wilhelm Sauer (FWG) stellte die Frage, ob die Werke den Kanal unbedingt in diesem Jahr erneuern müssen oder nicht warten können, bis die Neugasse ausgebaut wird. Das soll nun abgeklärt werden. Doch auch wenn die Verbandsgemeindewerke den Kanal in diesem Jahr austauschen, wird sich die Gemeinde nicht an den Kosten für eine Deckschicht beteiligen. „Wir sollten uns nicht von den Werken unter Druck setzen lassen“, sagte Ulrich Meyer (CDU). Wenn die Werke den Kanal austauschen wollen, sollen sie das Loch wieder schließen, dann entstehen für die Gemeinde keine Kosten, so Jaworek.

„Die Neugasse ist in einem katastrophalen Zustand“, man könne den Neuausbau nicht mehr weiter verschieben, sagte Angelika Bechtel (FWG). „Es besteht Handlungsbedarf“, stimmte Laura Weick (CDU) zu. Eva Christina Smeets (CDU) regte an, ein Planungsbüro damit zu beauftragen, Ideen für den Ausbau zu entwickeln.

Auf Vorschlag von Monika Kuhn (BLW) und Meyer soll die Planung mit dem Geld bezahlt werden, das im Haushalt für die Deckschicht vorgesehen ist. In einer der nächsten Ratssitzungen soll ein Auftrag für eine erste Planung vergeben werden.

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