Ellerstadt Nächste Schritte für Hortumzug

Der Hort soll im ehemaligen Pfarrhaus untergebracht werden.
Der Hort soll im ehemaligen Pfarrhaus untergebracht werden.

Vielleicht noch dieses Jahr werde man den Kaufvertrag für das evangelische Pfarrhaus besiegeln können. Das hat Ortsbürgermeisterin Elke Stachowiak (FWG) in der Ratssitzung am Dienstag mitgeteilt.

Für den in der Grundschule eingemieteten Ellerstadter Hort muss eine neue Bleibe gefunden werden, da die Schule den Platz selbst braucht. Im Mai beschloss der Ortsgemeinderat daher den Kauf des verwaisten evangelischen Pfarrhauses – denn Ellerstadt hat keinen eigenen Pfarrer mehr. Wegen seiner Nähe zur Kita wird das Haus als ideal zur Unterbringung des Horts empfunden.

Für einen Anbau an das Bürgerhaus mit dem Arbeitstitel „Haus der Begegnung“ hatte Dorfplanerin Nathalie Franzen bereits Pläne ausgearbeitet, die Gemeinde hatte auch schon ein Grundstück dafür erworben. Das Vorhaben wurde jedoch – noch unter der Ägide von Helmut Rentz, der die Erweiterung ablehnte – nicht weiterverfolgt. Nun werden die Pläne wieder aus der Schublade geholt. Einen aktuellen Entwurf gebe es noch nicht, informierte Franzen. Der vorhandene müsse noch an die neueren Wünsche und Bedingungen angepasst werden. Dazu gehören ihr zufolge eine energetische Optimierung, der Bau einer Photovoltaikanlage und mehr Lagerfläche. Fördermöglichkeiten für den Anbau böten das Dorferneuerungsprogramm oder der Investitionsstock des Landes.

Umgestaltung der Grünflächen

Die Beigeordnete Uschi Morgenstern (Grüne) regte an, auch eine Aufstockung des Bürgerhauses zu prüfen, um weniger Boden zu versiegeln.

Der Förderantrag für die auf Insektenfreundlichkeit und Pflegeleichtigkeit basierende Umgestaltung der gemeindeeigenen Grünflächen wurde positiv entschieden. Die Gemeinde kann mit einer Förderung von 80 Prozent der von Franzen auf 222.000 Euro geschätzten Kosten rechnen. Die Dorfplanerin stellte einige Beispiele pflegeleichter und standortangepasster Staudenmischungen für die dörflichen Grünflächen wie beim Bürgerhaus oder am Friedhof vor.

Das Erstkonzept der Dorferneuerung in Ellerstadt stammt aus dem Jahr 1989 und wurde 2009 fortgeschrieben. Eine neuerliche Fortschreibung unter dem Blickwinkel des Zusammenlebens im Ort, der Betrachtung von Ökologie und Energie sowie Wirtschaft und Infrastruktur sei auch wieder förderfähig, informierte Franzen. Steige Ellerstadt ein weiteres Mal in die Dorferneuerung mit Dorfmoderation ein, dauere es etwa eineinhalb Jahre bis das Konzept stehe, auf dessen Grundlage dann die Entscheidungen im Gemeinderat fallen sollten.

Die Dorfchronik stehe jetzt komplett digitalisiert zur Verfügung, informierte Stachowiak. Und: Die Hortkinder hätten wieder die örtlichen Weihnachtsbäume geschmückt.

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