Friedelsheim Minusgrade lassen Eisblumen blühen

Die Nacht von Montag auf Dienstag brachte noch leichte Minusgrade. Dabei zauberte sie an manche Fenster solche Eisblumen. Hübsch und kunstvoll sehen sie aus und sind zugleich kurzlebig und vergänglich. Noch dazu werden diese Gewächse immer seltener. Denn als „Lebensraum“ bevorzugen sie schlecht isolierte Fenster.

Sinkt die Temperatur draußen unter Null und herrscht im Innenraum recht hohe Luftfeuchtigkeit, dann können sie wachsen und erblühen. Dazu brauchen die eisigen Ranken und Triebe nur noch, dass die Fenster nicht sauber geputzt sind, sondern kleinste Staubkörner auf ihnen liegen. Um diese Körnchen bilden sich die Eiskristalle, sodass man von Kristallisationskeimen spricht.

Auch wenn das Phänomen unter energetischen Aspekten als weniger gutes Zeichen gilt, sieht es doch bezaubernd aus. Einst inspirierte es sogar einen Dichter, der angesichts eisig bewachsener Fenster an seine verlorene Liebe dachte: „... ich hab in die Eisblumenfächer deinen Namen geträumt.“