Bad Dürkheim Merk trotz Niederlage zufrieden

«BAD DÜRKHEIM.» Die Luft war raus am letzten Spieltag in der Basketball-Oberliga: Mit 69:87 (32:44) verlor die stark ersatzgeschwächte SG TV Dürkheim/BI Speyer II am Sonntagabend bei MJC Trier. Durch die deutliche Abschlussniederlage beim direkten Tabellennachbarn und dem gleichzeitigen Sieg von TBS Saarbrücken beim TuS Treis-Karden rutschten die Kurstadt-Korbjäger final vom vierten noch auf den sechsten Platz ab.

Fast alle Leistungsträger waren wegen Krankheit, Urlaub oder Verletzung an der Mosel nicht dabei – auch die beiden Topscorer des Teams, der mit einer Bänderdehnung verletzte Philip Karst (mit 407 Treffer zweitbester Oberliga-Schütze) und Emir Togul (218). Cedric Kral war einziger Routinier im Team von Trainer Andreas Merk. Ansonsten liefen mit Nils Gesmann, Bertram Lind und Valentin Rappold drei Talente auf, die diese Runde einen großen Sprung nach vorne machten und auch bei der letzten Saisonaufgabe überzeugen konnten. Den kleinen Sechser-Kader vervollständigten mit Johannes Rolling und Florian Wendel zwei Spieler aus der A-Klasse-Mannschaft der Spielgemeinschaft, die diese Runde erstmals in der Oberliga aufgeboten wurden. Lange hielt das SG-Rumpfteam die Partie offen – nach dem ersten Viertel stand es 19:18. Erstmals absetzen konnten sich die Moselstädter im zweiten Teilabschnitt mit einem 25:14-Lauf. In dieser Phase stimmte Dürkheims Defensivverhalten nicht. Sukzessive bauten die Einheimischen in kleinen Schritten über 64:47 (30.) den Vorsprung bis auf knapp zwanzig Zähler am Ende aus. Spannend konnten die SG-Cracks das Spiel in der zweiten Hälfte nicht mehr gestalten. „Für beide Mannschaften ging es um nicht mehr viel. Klar sind wir jetzt noch zwei Plätze abgerutscht. Doch entscheidend ist das nicht“, erklärte SG-Trainer Andreas Merk im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Viel wichtiger ist, dass wir unser Ziel Klassenerhalt vorzeitig erreichten, eine ausgeglichene Bilanz verbuchen und auch wieder viele Jugendspieler erfolgreich im Oberliga-Kader integrieren konnten.“ So spielten sie Kral (29 Punkte), Nils Gesmann (18), Valentin Rappold (14), Bertram Lind (6), Rolling (2), Wendel.

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