Bad Dürkheim Mauer Auftritt reicht zum Sieg

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Mit einem mühsamen 3:1 (1:0) Erfolg über den TB Erlangen halten die Herren des Dürkheimer HC Tuchfühlung zur Tabellenspitze der Hockey-Regionalliga. Wirklich gut im Spiel gegen den Tabellenletzten war aus Dürkheimer Sicht letztlich nur das Ergebnis. Spielerisch war es gegenüber dem glanzvollen Auftritt gegen Kreuznach in der Vorwoche ein deutlicher Rückschritt.

Einen richtig guten Spielzug zeigten die Gastgeber in der gesamten Partie. Christopher Matz zog aus dem Mittelfeld an, passte auf Tim Braunecker und der legte direkt auf den wiedergenesenen Manuel Kreckel ab, der den Ball nur noch zum 2:0 (38.) über die Linie drücken musste. Trotz der drei Punkte, die den DHC zumindest in der Spitzengruppe halten, schimpfte DHC-Trainer Andreas Schanninger: „Das reicht mir nicht. Ich bin sehr enttäuscht. Mich ärgert unsere Leistung heute.“Dass sich die Gastgeber gegen den Abstiegskandidaten schwertun, hatte sich schon früh abgezeichnet. Zwar gehörte den Dürkheimern die Anfangsphase, in der sie mit viel Druck die Defensive der Gäste störten, sich mit Pressing die Bälle eroberten und das Tor berannten. Julian Heck hatte schon nach 69 Sekunden die erste Torchance, fand in der Mitte aber keinen Abnehmer und sorgte so für einen ersten Aufreger bei Schanninger: „Wir müssen präziser spielen“, hatte er vorab gefordert. Bei Hecks Pass fehlten Druck und Präzision. Und das wurde im Lauf des Spiels nicht besser. Nach der ersten Strafecke zugunsten des TB Erlangen (5.), die Martin Allgeier im Dürkheimer Tor prächtig parierte, war der Angriffsschwung weg. Lethargisch, ohne Ideen, ohne Tempo und immer wieder nur durch Einzelaktionen kam der DHC gefährlich vors Tor. Die besseren Chancen hatte jedoch der Abstiegskandidat. Vor allem als Thomas Mengin (19.) Allgeier schon umkurvt hatte, aber den Ball per Rückhand übers Tor setzte, lag das 0:1 in der Luft. Die Dürkheimer Chancen durch Braunecker (15./32), und Norman Hahl (26.) waren lange nicht so gut. Und auch die beiden Strafecken durch Jens Paul (17.) und Hahl (33.) waren weder gut noch platziert. Und trotzdem führten die Gastgeber zur Pause mit 1:0. Juli. Heck setzte einmal energisch nach, erzielte praktisch mit dem Pausenpfiff mit seinem ersten Treffer für den DHC die glückliche Führung. Besser wurde es trotzdem nicht, obwohl schon drei Minuten später das 2:0 durch Kreckel folgte. „Das 1:0 zu diesem Zeitpunkt muss für uns ein viel besserer Dosenöffner sein“, schimpfte Schanninger, der seine Mannschaft in der Folge viel zu oft in der Defensive sah. Vor allem nach der grünen Karte und Zeitstrafe gegen Norman Hahl verloren die Dürkheimer die Ordnung in der Verteidigung. Allgeier war es, der die Null und die Führung sicherte. 13 Minuten vor dem Ende war aber auch der 29-Jährige geschlagen, parierte zunächst noch die Strafecke von Lukas Bernet, kam beim Nachschuss aber einen Tick zu spät. Gut, dass Hahl praktisch im Gegenzug ebenfalls per Strafecke erfolgreich war und den alten Abstand wiederherstellte. Letzter Lichtpunkt in einem ansonsten vom DHC eher mauen Auftritt. So spielten sie Dürkheimer HC: Allgeier, Riedle (n.E.) – Braunecker, Dopp, Gerstenhöfer, Hahl, Heck, Hildebrandt, Kreckel, Matz, Metzger, Julius Neu, Richard Neu, Paul, Schmitt, Tebel, Tempel. Tore: 1:0 Heck (35.), 2:0 Kreckel (38.), 2:1 Bernet (57. Strafecke), 3:1 Hahl (59. Strafecke) - Strafecken: 4/5 (1/1) – Grüne Karten: Hahl – Schulz, Wank, Braun – Gelbe Karte: Maiwald (66.) - Beste Spieler: Allgeier, Tempel – Bernet – Zuschauer: 80 – Schiedsrichter: Jordan/Jürgensen (Mainz/Kreuznach). |env

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