Nils erklärt Mandarin-Erpel schwimmt im Prachtkleid auf der Isenach

Eine männliche Mandarinente im Kurpark.
Eine männliche Mandarinente im Kurpark.

Auf der Isenach im Kurpark schwimmt eine besonders hübsche Ente: Der Mandarin-Erpel sieht mit schillerndem Kopf, Halskrause und aufgestellten Flügelfedern prächtig aus. Die Federsegel sind orange, während am Schopf grünes und braunes Gefieder wechselt. Über den Augen leuchten dagegen weiße Federchen.

Man kann dieses Tier nicht verwechseln: Da hat sich eine Mandarinente zu den anderen Enten im Kurpark gesellt. Nur die Männchen, auch Erpel genannt, sehen so bunt aus. Die auffallende Art kommt ursprünglich aus Japan und Nordost-China. Weil sie so schön gefiedert ist, wurde sie schon im 18. Jahrhundert als Zierente nach Europa gebracht. Trotzdem sind Mandarinenten wilde Enten. Sie bleiben immer scheu und leben am liebsten frei. So manche konnten aus der Gefangenschaft entkommen. Aber sie vermehren sich in Europa nicht stark und richten in der Natur keinen Schaden an. In ihrer asiatischen Heimat ist diese Art leider sehr zurück gegangen.

Nicht das ganze Jahr bleiben die Erpel so farbig. Ihre prächtigen Federn verlieren sie, wenn die Brutzeit vorbei ist. Für wenige Monate tragen sie nun ein „Schlichtkleid“. Ab dem Spätsommer wechselt ihr Gefieder aber wieder ins Prachtkleid. Dann unterscheiden sie sich immer mehr von den Weibchen, denn die behalten ständig ein unauffälliges graubraunes Muster.

Der Erpel sucht eine Partnerin

Aber warum tragen die Erpel auch im Winter ihr Prachtgefieder? Klar, es geht darum, den Weibchen schon jetzt zu gefallen. Und da zählt bei Enten eben besonders das Äußere. Ob der Kurpark-Erpel eine Partnerin findet? Wäre doch schön, wenn es dort bald Mandarin-Küken gäbe. Dazu brauchen diese Enten entweder Baumhöhlen oder einen hohen Nistkasten. Denn darin brüten sie.

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