Bad Dürkheim Lkw-Verkehr: Zusätzliche Beschilderung soll Gemeinden entlasten
„Wir wollen damit den Schwerlastverkehr stärker aktiv lenken, anstatt nur mit Verbotsbeschilderung zu agieren“, erklärt dazu Kreisbeigeordneter Sven Hoffmann (CDU) laut einer Mitteilung. Zunächst werden weitere Schilder in Fahrtrichtung Süden aufgestellt. Zwar besteht für die B271 ein Durchfahrtverbot für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen, ausgenommen sind nur Lieferverkehr und Anwohner. Dennoch ist die Belastung in den Orten entlang der B271 sehr hoch. Die zusätzliche Beschilderung werde in den nächsten Tagen angeordnet und dann vom Landesbetrieb Mobilität Speyer (LBM) beziehungsweise der Straßenmeisterei umgesetzt, teilt die Kreisverwaltung mit.
Ergebnis einer Verkehrsschau
Von Süden kommend an der B271 und von Kaiserslautern kommend an der B37 sollen die Lkw-Fahrer dann schon auf die zu fahrende Route über die Autobahnen geleitet werden. Nach Auswertung der Ergebnisse der jüngsten Verkehrsschau bei Bad Dürkheim, an der Kreisverwaltung, LBM, Polizei und die Verkehrsbehörde der Stadt beteiligt waren, sei der Entschluss gefasst worden, an der Lenkungsbeschilderung zu arbeiten, erläuterte eine Sprecherin der Kreisverwaltung. Eine weitere Verkehrsschau bei Grünstadt für die Beschilderung in die Gegenrichtung ist im Herbst geplant.
Kommunalpolitiker, Gremien und Initiativen in verschiedenen Gemeinden zwischen Bad Dürkheim und Grünstadt setzen sich für die Entlastung vom Schwerlastverkehr unabhängig vom geplanten Bau der B271 neu ein. Der Leistadter Ortsvorsteher Axel Günther (FWG-Leistadter Liste) klagt vor dem Verwaltungsgericht Neustadt gar gegen die Kreisverwaltung. Sein Ziel: Den Schwerlastverkehr bis auf Anlieger-Betriebe komplett aus der engen Ortsdurchfahrt zu verbannen. Günther argumentiert unter anderem damit, dass die Lastwagen auf A6, A61 und A650 ausweichen können.