Bad Dürkheim Kurstadt-Korbjäger heiß auf Revanche

Bad Dürkheim. Nach dem verpatzten Start ins neue Jahr will Oberliga-Spitzenreiter SG TV Dürkheim/BI Speyer morgen (18 Uhr, Speyerer Nordhalle) eine Reaktion zeigen. Die Kurstädter empfangen das Homburger Top-Team, den Basketballverein Saar-Pfalz.

Hart und unmissverständlich äußerte sich SG-Trainer David Gyau nach der Auftaktniederlage im Pfalz-Duell gegen Bad Bergzabern: „Mit so einer Leistung kannst du nicht Oberliga-Meister werden und erst recht nicht in der Regionalliga mithalten“, schimpfte der 30-Jährige. „Wenn wir so gegen Saar-Pfalz auftreten, kassieren wir die nächste Niederlage und sind nicht mehr lange Tabellenführer.“ Die Kritik ist angekommen bei seinen Schützlingen, die im Duell mit dem saarländischen Verfolger unbedingt zurück in die Erfolgsspur wollen. Ein Sieg wäre ungemein wichtig, erstens um den Vorsprung wieder auszubauen. Zweitens, um sich selbst zu beweisen: Der Titelkampf in der Oberliga geht nur über uns. Entscheidend für Coach Gyau ist es, in der Verteidigung zu alter Stärke zurückzufinden: „Wir werden gegen Top-Teams niemals selbst 100 Punkte erzielen. Deshalb dürfen wir hinten nichts zulassen. Wir müssen von Anfang an hellwach sein, dem Gegner auf den Füßen stehen. Unser Ziel muss es sein, maximal 65 Punkte zuzulassen.“ Gegen Bad Bergzabern kassierte die Spielgemeinschaft allein 37 Punkte im Schlussviertel – der Genickbruch. Und auch im Hinspiel gegen den BV Saar-Pfalz, zwölf Spieltage lang die einzige Saisonniederlage, war die eigene Defense ausschlaggebend. Die Distanzschützen liefen – weil oft ungedeckt – heiß und schenkten Dürkheim/Speyer allein neun Dreipunktewürfe ein. „Abgefunden“ hat sich Gyau mit den wiederkehrenden leichten Ballverlusten im eigenen Spiel: „Unsere Trainingssituation ist schlecht. Wir haben höchstens einmal die Woche Training. Viele, inklusive mir, können nicht regelmäßig teilnehmen. Deshalb werden wir es auch nicht mehr schaffen, perfekt aufeinander eingespielt zu sein.“ Ein Grund mehr, in der Verteidigung alles zu geben. Lange Zeit war der mit abgezockten US-Amerikanern gespickte BV Saar-Pfalz ärgster Verfolger der Dürkheimer, ließ jedoch zuletzt Federn. Mit vier Niederlagen sind die Saarländer aktuell Dritter, könnten bei einer Niederlage sogar auf Rang fünf abrutschen. Ein Indiz für den ausgeglichenen Titelkampf. Die personelle Lage bei der Spielgemeinschaft hat sich indes etwas entspannt. Center Sebastian Fischer und auch Flügel Philip Karst kehren ins Team zurück. Mehrere Spieler stecken jedoch im Abitur- oder Uniprüfungsstress. Unterm Strich zählt trotz allem nur ein Sieg, betont Trainer David Gyau. Mit Saar-Pfalz hat sein Team ohnehin noch eine Rechnung offen. Neben dem Hinspiel gingen vergangene Saison beide Duelle verloren. „Wir sind heiß auf die Revanche. Es wird Zeit, dass wir sie schlagen.“ (ellb)

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