Bad Dürkheim Krankenhaus: Anzahl der Covid-Patienten steigt

Seit Beginn der Pandemie wurden im Dürkheimer Krankenhaus etwa 50 Patienten mit Covid-19 behandelt.
Seit Beginn der Pandemie wurden im Dürkheimer Krankenhaus etwa 50 Patienten mit Covid-19 behandelt.

Seit Beginn der Pandemie sind im Evangelischen Krankenhaus in Bad Dürkheim rund 50 Covid-19-Patienten stationär behandelt worden. In den vergangenen Wochen hat das Krankenhaus wieder steigende Fallzahlen registriert.

„Die Patientenzahl seit September liegt bereits höher als das gesamte Corona-Patientenaufkommen im ersten Halbjahr“, erklärt Pressesprecherin Susanne Liebold auf Anfrage. Beim Altersdurchschnitt der Patienten und bezüglich der Schwere des Krankheitsverlaufs könne die Einrichtung gegenüber den Covid-Fällen im Frühjahr keine Veränderungen feststellen.

Zurzeit werden im Evangelischen Krankenhaus fünf Covid-19-Patienten stationär behandelt. Zwei der fünf Patienten werden auf der Intensivstation versorgt, ein Patient muss beatmet werden. Das Krankenhaus halte derzeit elf Plätze für die Versorgung von Corona-Intensivpatienten vor. Für die Beatmung von Patienten mit schweren Lungenbeschwerden stehen entsprechend elf Beatmungsplätze zur Verfügung. „Darunter sind fünf neue Geräte, die in vielen Fällen auch bei kritisch erkrankten Patienten eine Intubation verzichtbar machen“, erklärt Liebold. Sollte es nötig werden, kann das Dürkheimer Krankenhaus weitere Kapazitäten für die Versorgung von Intensivpatienten mit Covid-19 schaffen.

„Als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung, das nicht schwerpunktmäßig für die Versorgung von Corona-Patienten vorgesehen ist, planen wir Operationen bislang im Blick auf die Corona-Situation und Entwicklung“, sagt Liebold. Bislang mussten im Herbst jedoch noch keine Operationen abgesagt werden. Bereits seit Anfang April arbeiten sämtliche Mitarbeiter zum Eigen- und Fremdschutz mit Mund-Nasen-Schutz am Patienten. „Dies hat sich in Verbindung mit den Abstandsregeln als sehr wirksam erwiesen. Seit Herbst hilft außerdem ein gutes Lüftungskonzept, Aerosole aus den Räumen zu entfernen“, erklärt Liebold.

Besuche nur noch in Ausnahmefällen

Seit 30. Oktober sind Patientenbesuche im Evangelischen Krankenhaus nur noch in Ausnahmefällen und in Abstimmung mit der jeweiligen Station möglich, erklärt Liebold.

In diesen Fällen seien Besucher zum Tragen einer FFP2-Maske verpflichtet, die bei Bedarf am Empfang erworben werden kann. Außerdem müssen Besucher ihre Hände desinfizieren und ihre Kontaktdaten angeben. Am Empfang können Gegenstände für die Patienten abgegeben werden. Die Sachen werden in der Regel einmal täglich um die Mittagszeit zu den Patienten gebracht.

Patienten können sich mit ihren Anliegen jederzeit an den Sozialdienst wenden. Für dringende Fragen sind drei Mitarbeiter dort auch telefonisch erreichbar (Telefon 06322 607-6291, -6679 und -6788). Auch Termine mit dem Sozialdienst seien für Angehörige bei vorheriger Abstimmung vor Ort möglich, so Liebold.

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