Freinsheim Kehrtwende bei Moschee

Die Moschee an der Stadtmauer soll erweitert werden.
Die Moschee an der Stadtmauer soll erweitert werden.

Der Bauantrag der Ahmadiyya-Gemeinde zum Bau einer Moschee am Haintor ist am Donnerstag im Bauausschuss der Stadt abgelehnt worden.

Die Verwaltung hatte die Ausschussmitglieder mit einer neuen Beschlussvorlage überrascht. War zuvor noch den Mitgliedern empfohlen worden, dem Bauantrag das Einvernehmen zu erteilen, ihm also grünes Licht zu geben, sollten sie am Donnerstag genau das Gegenteil beschließen.

Die Verwaltung erklärte diese Kehrtwende damit, dass bei der Erarbeitung der Beschlussvorlage zwei Details übersehen worden seien. Diese führten dazu, dass man noch einmal neu beurteilen müsse, ob sich das geplante Vorhaben gemäß Paragraf 34 des Baugesetzbuches in die Umgebung einfüge.

Nullpunkt falsch angesetzt

Dabei geht es zum einen um die geplante Gesamthöhe des Erweiterungsgebäudes, die um 1,90 auf 12,86 Meter steigt. Bei vorherigen Berechnungen sei der Nullpunkt falsch angesetzt worden. Außerdem sei die Treppe des zweiten Fluchtweges höher geplant, als dies in vorhergehenden Planungen der Fall gewesen sei. Dies sollte, so die Verwaltung, der Denkmalpflege noch einmal zur Bewertung vorgelegt werden. Aus Sicht der Verwaltung bedarf es auch einer modellhaften Darstellung des Bauvorhabens, um den Nachweis des Einfügens in die Umgebung zu erbringen.

Bei einer Enthaltung folgte der Ausschuss der Empfehlung der Verwaltung, dem Bauantrag das gemeindliche Einvernehmen derzeit zu versagen. Das Einvernehmen wurde in Aussicht gestellt, wenn alle erforderlichen Unterlagen eingereicht seien, alle Auflagen der Denkmalschutzbehörden und die Anforderungen an die äußerliche Gestaltung erfüllt seien.

x