Bad Dürkheim Katzen-Kastration: Weitere Tierschutz-Vereine für Pflicht

Die Kosten für die Kastration streunender Katzen tragen oft die Tierschützer.
Die Kosten für die Kastration streunender Katzen tragen oft die Tierschützer.

Sollten nur noch kastrierte und registrierte Katzen ins Freie dürfen? Die Tiernotinsel Bad Dürkheim wirbt für eine entsprechende Katzenschutzverordnung (wir berichteten). Und sie ist nicht allein: Drei weitere Tierschutzvereine aus dem Landkreis hoffen auf die Einführung einer Kastrationspflicht.

Mit gemeinsamen Schreiben haben sich die Vereine Bürger gegen Tiermissbrauch, Tierhilfe Bad Dürkheim-VG Freinsheim und Sammelstelle für Tiere in Not Erpolzheim an die Bürgermeister von Bad Dürkheim und Erpolzheim gewandt und für die Einführung einer Katzenschutzverordnung geworben. Durch die Kastrationspflicht hoffen sie unter anderem, dass die Population streunender Katzen nicht unkontrolliert weiterwächst.

„Das ist ein wirklich wichtiges Thema“, betont Michaela Baumgarten, Vorsitzende der Tierhilfe Bad Dürkheim-VG Freinsheim. Das Streunerproblem sei „schon immer da – und immer in einer Anzahl, dass es beschämend ist“. Alleine ihr Verein, der mittlerweile vor allem im Raum Grünstadt aktiv sei, lasse jährlich mindestens 40 Streuner kastrieren. Die Kosten in Höhe von rund 3000 Euro trage der Verein, der die scheuen Katzen oft vermittele. Baumgarten hält es für wichtig, dass eine Verordnung den Vereinen auch Rechtssicherheit geben würde. Etwa, wenn es um die nachträgliche Übernahme von Tierarztkosten für Fundtiere gehe.

Im Verbandsgemeinderat Freinsheim soll das Thema, so Baumgarten, demnächst Thema sein. Aus Bad Dürkheim hingegen habe es „leider“ noch keine Reaktion gegeben.

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