Kallstadt Investitionen in Breitband und Sportplatz

60.000 Euro sind für Ausbau von Breitbandversorgung und Wlan-Infrastruktur vorgesehen.
60.000 Euro sind für Ausbau von Breitbandversorgung und Wlan-Infrastruktur vorgesehen.

Die Gemeinde Kallstadt kann im nächsten Jahr zum zweiten Mal in Folge ihren Haushalt nicht ausgleichen. Auch 2024 ist ein Defizit vorgesehen.

In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag wurde der Doppelhaushalt 2023/24 vorgestellt. In 2023 ist ein Minus im Ergebnishaushalt von 214.000 Euro vorgesehen, im darauffolgenden Jahr soll es 203.000 Euro betragen. Das meiste Geld fließt in die Kreisumlage (43,6 Prozent), in die von 27 auf 33,9 Prozent gestiegene Verbandsgemeindeumlage sowie in die Grundschulumlage von 7,13 Prozent. Größere Ausgabeposten der nächsten beiden Jahre sind unter anderem die Erneuerung der Verschleißdecke in Teilen der Neugasse (30.000 Euro) und die Unterhaltung der Regenrückhaltebecken für den Hochwasserschutz mit 40.000 Euro, verteilt auf zwei Jahre.

Geld wird nicht zwingend ausgegeben

Das Eigenkapital der Gemeinde soll leicht auf 7.61 Millionen Euro sinken. Auch der Finanzhaushalt kann in den beiden Jahren des Doppelhaushalts nicht ausgeglichen werden. An größeren Investitionen vorgesehen sind der Ausbau der Breitbandversorgung und der Wlan-Infrastruktur im Ort für zusammen 60.000 Euro, der Umbau des ehemaligen Sportplatzes mit 70.000 Euro und der Grunderwerb für die Einrichtung der Linksabbiegerspur auf der B 271 an der nördlichen Ortseinfahrt nach Kallstadt mit 20.000 Euro. Die Hebesätze der Grund- und Gewerbesteuern waren Anfang November in einer separaten Sitzung angehoben worden (wir berichteten).

Die aufgeführten Ansätze bedeuteten nicht, dass man das Geld automatisch auch so ausgebe, betonte Ortsbürgermeister Thomas Jaworek (CDU). Erfahrungsgemäß sei es so, dass eingespart und so der Haushalt am Ende doch einigermaßen ausgeglichen werde. Der Rat verabschiedete den Haushalt einstimmig.

Photovoltaik auf dem Bürgerhaus

Im Jahr 2018 wurden wegen einer geplanten Umgestaltung für den südlichen und mittleren Teil des Kallstadter Friedhofes sowie beim Hintereingang eine Belegungssperre in Kraft gesetzt. Der Rat beschloss die bestehende Belegungssperre um einige wenige Gräber südlich des Haupteinganges und an der nördlichen Mauer zu erweitern. Beim Helfertag am 26. November soll das Beet im Eingangsbereich des Friedhofes hergerichtet und mit frischen Stauden bepflanzt werden.

Sich jetzt zu überlegen, welche Zielsetzung man mit der Errichtung von Photovoltaikanlagen unter anderem auf dem Bürgerhaus, der unmittelbar anschließenden TV-Halle und der Kirche verfolge, gab Jaworek den Räten mit. Vorher hatte ein Vertreter eines auf Solaranlagen spezialisierten Ingenieurbüros Anlagevarianten vorgestellt. Die Entscheidung liege aber hauptsächlich beim Turnverein, dem die größere Dachfläche der benachbarten Gebäude gehört, verdeutlichte der Bürgermeister.

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