Bad Dürkheim Hochwasserschutz: Zweckverband will Enteignung

Trotz eines fehlenden Grundstücks hat die Isenach bereits mehr Platz bekommen.
Trotz eines fehlenden Grundstücks hat die Isenach bereits mehr Platz bekommen.

Der Gewässerzweckverband Isenach-Eckbach, Träger der Hochwasserschutzmaßnahme bei Ungstein, hat angekündigt, einen Eigentümer enteignen lassen zu wollen.

Es geht um eine Fläche von 238 Quadratmetern entlang der Isenach zwischen B37 und der Brücke an der Bleiche bei Ungstein. Entlang dieser etwa 800 Meter langen Strecke soll die Isenach aufgeweitet werden, um die Altenbach besser gegen Hochwasser zu schützen. Seit Jahren gibt es Gespräche mit den Eigentümern, vor allem Winzern. Bis auf eine Ausnahme konnten alle davon überzeugt werden, ihr Gelände abzugeben. „Sobald das notwendige Prozedere durchlaufen ist, werden wir die Enteignung bei der SGD beantragen“, kündigt Hans Peter Theiß, Geschäftsführer des Gewässerzweckverbands Isenach-Eckbach an. Notwendig ist dazu noch die Zustimmung des Bad Dürkheimer Stadtrats in seiner Sitzung am Dienstag. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte diese einstimmig empfohlen. Theiß rechnet damit, dass die SGD ein Schlichtungsverfahren initiieren und anschließend über den Antrag entscheiden wird. Bei den bisherigen Arbeiten war das Gelände des Eigentümers ausgespart worden.

Um den Hochwasserschutz an der Altenbach schnellstmöglich zu verbessern, sollen die Arbeiten für einen kleinen Wall entlang der Straße noch im Sommer beginnen. Im Herbst soll dann die Brücke an der Bleiche neu gebaut werden, die mehr Wasser passieren lässt.

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